Schneider/Amstrad CPC Fragen/Info Thread

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    • Schneider/Amstrad CPC Fragen/Info Thread

      Hallo,

      da sich die letzte Zeit doch ein größeres Konvolut Schneider CPC Rechner bei mir angesammelt hat, wollte ich mal einen thread aufmachen.
      Denn es gibt hier im Forum immer mal wieder tolle links und Tipps, doch leider sind diese in verschiedene threads verstreut und immer schlecht zu finden.

      Persönlich kenne ich den CPC noch aus seiner Blütezeit, ich hatte damals einen C64, ein Kumpel einen CPC. Gab natürlich die ewigen Diskussionen, im Endeffekt haben wir aber doch auf beiden Kisten gut gezoggt - Antiriad war auf dem CPC mit Lieblingstitel, Palace Software war damals sowieso geil :D

      Nun habe ich hier ein 464, 664 und zwei 6128 - nur keinen einzigen Fitzel Software. Keine Ahnung wie mir das passieren kann, aber das zieht sich ja durch meine ganze Sammlung - viel Hard - kaum Software ^^
      Als erstes benötige ich aber wohl funktionierende Laufwerke, um überhaupt Software laden zu können - und Software, um die Laufwerke testen zu können. Bei ebay werden leider nur sehr selten volle Diskettenboxen angeboten und einzelne Spiele wollte ich jetzt erst einmal nicht sammeln - ich muss auch gestehen das ich schon wieder drüber nachdenke, den Schneiderkram zu verkaufen, irgenwie muss man sein Sammelspektrum ja einschränken.

      Wie steht ihr zum CPC? Pixelkitsch hat einen und ich hoffe ja auf das ein oder andere Video, Crazy_Borg ist wohl der lokale Fachmann :D , sonst noch CPC-Eigner vor Ort?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von vad4r () aus folgendem Grund: Tippfehler und im Modell vergriffen....

    • Habe mir mal vor ein paar Monaten einen CPC 6128 geholt.
      An dieses Modell kann man extern ein Hxc -Floppyemulator anschließen.
      Den Floppyemulator gibt es bei Lotharek
      lotharek.pl/product.php?pid=18
      Dann braucht man noch ein Kabel um die Floppy anzuschließen. Das habe ich in Griechenland bestellt.
      Nicht den Powerconnector vergessen.
      ebay.de/itm/AMSTRAD-CPC-SPECTR…ng_RL&hash=item19f9668af1
      Lief wunderbar. Allerdings beschäftige ich mich zur Zeit nicht mehr mit dem CPC. Irgendwann wird er wieder rausgekramt.

      Edit: an einen CPC 664 kann man das Ding auch anschließen. Nur beim CPC 464 geht es wohl nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Comprisma ()

    • Si Senore...

      ich habe hier einen 464 mit externem Diskettenlauferk (dank @williwiener) und auch ein bisschen was an Disketten und Tapes. Schön finde ich z.B. die Artworks bzw. die gesamte Verpackung von Green Beret oder Batman, die hier bei mir im Regal stehen.
      Bei mir war es sogar recht ähnlich. Ich hatte die C= Serie, mein Kumpel einen 664. Gezockt wurde auf beiden.

      Was mir fehlen würde wäre eine original Color Monitor. Derzeit ist der CPC an einen 1084 angeschlossen, die Stromversorgung kommt über den Grünmonitor. Blödsinningerweise. Aber ich habe mir einfach noch kein passendes Netzteil besorgt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kmarcusb ()

    • Also erstmal: schöner Thread! :D

      Ich habe meinen Schneider ja erst seit einem dreiviertiertel Jahr und zuvor auch kaum Berührungspunkte damit gehabt, muss jedoch sagen, dass es eine wirklich feine Kiste ist. Ich habe ein paar Demos durchgenudelt, auf Tape einige Spiele erworben und die Kiste zur Reparatur von innen betrachtet. Das ist bislang zwar recht wenig, was ich damit gemacht habe, auf gewisse Art und Weise fasziniert mich die Kiste aber mehr als der C64...

      Der @JogCon_D-Lite ist ja auch stolzer Besitzer eines 464ers und hat ein schönes Tut geschrieben, wie du Software per MP3 auf dem Gerät abspielen kannst. Eventuell ist das ja was für dich, eh du dich mit Software im großen Stil eindeckst!? :)

      EDIT: Ein Video ist geplannt, aber dafür würde ich mich vorher gerne noch etwas weiter in die Materie einarbeiten! ;)
    • Mein erster Rechner war ein CPC664. Irgendwann hat sich dann die Tastatur verabschiedet und in meinen jungen Jahren (8 oder 9) hatte ich noch kein KnowHow das zu fixen. Jetzt bin ich schon lange auf der Suche nach einem solchen Teil. Ein GX4000 steht hier, aber der gibt mir nur einen Bruchteil des Feelings zurück.
    • "Horrible machines!" - Steve Benway über die Amstrad-Rechner

      Nun, meine persönlichen Erfahrungen sind sicherlich nicht ganz so schlecht. Die Schneider-Gerät kamen erst relativ spät auf den 8bit-Markt und hatten auch durchaus ihre Fans. Fand die robust und in manchen Hinsichten mit dem C64 vergleichbar. Gut zum Arbeiten, ok zum Spielen. Vom Sound her nicht unbedingt überlegen. Manches erinnerte mich sehr an den Spectrum - nur bunter und mit etwas besserer Grafik.

      Nett war damals übrigens die Promotion des Herstellers/deutschen Vertreibers für die Händlerseite - mit Schneider-Weissbier! ;)

      Einer meiner Schulfreunde hatte erst einen 464 und dann den 6128. Und für den mussten dann gelegentlich mal Disketten zu einem günstigeren Preis organisiert werden. So fürchterlich viele Anbieter gab's dafür nicht in unserer Region (Versand bedeutete Versandkosten - zumeist unverschämte ohne Gewerbeschein) und die einheimischen "Lach- und Fachhändler" legten gern noch 20% drauf, damit das Format auch wirklich "exklusiv" blieb...
      Well, it's not the kinda music that old Willy Shakespeare here used to write.
    • Ich habe noch einen CPC 6128 aus meiner Kindheit auf dem Dachboden. Hab den Rechner damals von meiner großen Schwester übernommen als die Ihren ersten 386er bekommen hatte. Ich habe das den CPC dermaßen geliebt und aufjedenfall schöne Tage damit verbracht.

      Habe ihn vor einiger Zeit mal wieder entstaubt und in Betrieb genommen und ist auch gleich gestartet. Leider wollte er keine Disketten mehr laden. Ich bin nicht ganz sicher an was das liegt... möglicherweise ist der Antriebsriemen des Laufwerks hinüber?!
      Schade eigentlich, wäre definitiv ein Retro-Nachmittag voller Kindheitserinnerungen geworden :thumbsup: . Muss mich mal mit mehr Zeit dran setzen und schauen was nicht stimmt.
    • ScoreAddict schrieb:

      Manches erinnerte mich sehr an den Spectrum - nur bunter und mit etwas besserer Grafik.


      Lag halt hauptsächlich daran, dass der CPC ebenfalls eine Z80 CPU hat und es entsprechend einfach war vom Spectrum zu konvertieren. Die späteren Modelle zeigen (+2 usw.) zeigen das um so besser, da sie ja im gleichen Gehäuse wie die CPC untergebracht sind, nach dem Amstrad die Rechte übernommen hatte.
    • unknown_stylez schrieb:

      Leider wollte er keine Disketten mehr laden. Ich bin nicht ganz sicher an was das liegt... möglicherweise ist der Antriebsriemen des Laufwerks hinüber?!


      War bei mir auch so (nur Lesefehler), wobei tatsächlich jemand ein Haushaltgummi als Antriebsriemen reingebaut hatte.
      Habe den Antriebsriemen bei Norman Sommer bestellt (kennt man vielleicht von dem Whacky Wit Brettspiel)
      spielquader.de/
      Einbau war leicht zu machen.
    • Ja, dieser Laufwerksriemen ist die Archilesverse des CPC.
      Selbst die Originalen hielten keine 10 Jahre, danach bröseln sie entweder weg oder verwandeln sich in schmierige Pampe.

      Musste meinen ende der 90er auch auswechseln, damals hat vorrübergehend ein Haushaltsgummi geholfen.
      Die leiern aber schnell aus und drehen dann das Laufwerk nur noch sehr unzuverlässig. Dann sollte man nicht mehr versuchen Sachen drauf zu speichern. Der Riemenwechsel ist je nach Laufwerk etwas Gefummel, bei den meisten im 6128 eingesetzten gibt es oben und unten eine Platine die mit einem extrem kurzen Kabel miteinander verbunden ist und man sie so kaum aus dem Weg bekommt um an die Riemenscheiben zu kommen, ausser man greift zum Lötkolben.
      Die späteren Laufwerke (CPC+ Serie, PCW / Joyce) waren etwas anders aufgebaut, der Wechsel trivial da alles gut zugänglich.



      vad4r schrieb:

      ...

      Wie steht ihr zum CPC? Pixelkitsch hat einen und ich hoffe ja auf das ein oder andere Video, Crazy_Borg ist wohl der lokale Fachmann :D , sonst noch CPC-Eigner vor Ort?


      CPC Fanboy, wenn schon denn schon. :P
      Die richtigen Fachmänner sitzen beim cpc-wiki, ich weiss ja nicht welche von denen sich hier auch rumtreiben. So bin ich wahrscheinlich der Einäugige unter den Blinden. :saint:
      Mit dem CPC hab ich mich beschäftigt seit ich 10 bin, nachdem mein grosser Bruder ihn nach nur 2 Jahren links liegen gelassen hat. Und nein, er ist nicht auf Amiga oder so umgestiegen, er machte sich einfach NULL aus Computern&Konsolen. Leute gibts...

      Derzeit befindet sich in meinem Besitz der CPC 6128 + GT65-2 Grünmonitor + DMP2000 Nadeldrucker aus Familienbesitz, ein GT644 Farbmonitor den ich für einen fairen Preis aus den Ebay Kleinanzeigen bezogen hatte, ein französisches CPC6128+ (AZERTY) mit CM14 Farbmonitor für richtig Schotter sowie diverse GX4000, sowie mehrere Spiele und Ersatzteile.
      Mit 3" Disketten sieht es hier auch eher mau aus, die haben inzwischen fast alle aufgegeben, da die Beschichtung des Datenträger wohl abbaut.
      Nicht nur selbst beschriebene, auch diverse Originalspiele sind nicht mehr lesbar, trotz vernünftiger Lagerung. Tapes sind wohl doch haltbarer.

      Als Alternative habe ich auch ein 3,5" Laufwerk mit DIY Kabel dran, das funktioniert 1A.

      Der Grünmonitor ist teilweise eine Qual (Live and let die), teilweise überraschend atmosphärisch (Asphalt). Das Anschliessen des CPC an einen Fernseher ist recht einfach, komplizierter wird halt die Stromversorgung des CPC. Auch brauchen die Fernseher meist 3V um korrekt auf RGB umzuschalten, der CPC gibt kein composite aus, sondern pure SYNC.
      Ich hab ein altes Baby-AT Netzteil (die mit noch einem richtigen An/Aus-Schalter!) dafür benutzt, besser eignet sich natürlich so ein kleines 12/5 V Netzteil was z.B. bei diese Festplattenübertragungssystem dabei ist.
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    • vad4r schrieb:

      Nun habe ich hier ein 646,


      Du meinst bestimmt einen 464!?

      vad4r schrieb:

      ich muss auch gestehen das ich schon wieder drüber nachdenke, den Schneiderkram zu verkaufen, irgenwie muss man sein Sammelspektrum ja einschränken.


      Wenn Du den 6128 abstossen willst, melde dich mal bei mir.

      PIXELKITSCH schrieb:

      Der @JogCon_D-Lite ist ja auch stolzer Besitzer eines 464ers und hat ein schönes Tut geschrieben, wie du Software per MP3 auf dem Gerät abspielen kannst. Eventuell ist das ja was für dich, eh du dich mit Software im großen Stil eindeckst!?


      Das TUT gibt es hier: ​[TUT] Tape-Images am CPC 464 von PC oder MP3-Player laden.

      Damit kann man sich zumindest am 464 auf einfachste Art und Weise mal mit der Software beschäftigen. Man hat nur keinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber echten Kassetten.
      Alternativ könnte man so die Spiele auch auf Kassetten kopieren.

      Um sich in die ganze CPC-Materie einzufinden kann ich das CPCWiki und das angeschlossene Forum empfehlen.
      vorne (in Fahrtrichtung betrachtet) "von innen oben mittig nach außen unten" und hinten "von außen oben nach innen mittig"
    • Crazy_Borg schrieb:

      Die späteren Laufwerke (CPC+ Serie, PCW / Joyce)


      Er hat Joyce gesagt! ;)

      Was erinnere ich mich noch an diese Gurken! Einer meiner Lehrer wollte den 1985 unbedingt als "seriösen" Anwendungsrechner. Und kam dann ständig an, weil das Ding Probleme machte!

      Habe ihn dann immer an den Fachhändler verwiesen, von dem er den Joyce gekauft hatte. Ich hätte ihm ja einen Amiga 1000 empfohlen, aber "Amiga = Commodore = Spielerechner" sass als Vorurteil zu fest im Dickschädel fest. ;)
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    • JogCon_D-Lite schrieb:

      vad4r schrieb:

      Nun habe ich hier ein 646,


      Du meinst bestimmt einen 464!?

      jupp, hab´s geändert -bzw. das hier lesen:



      Heute (bzw.Gestern ^^ ) ist mein Farbmonitor CTM644 mit einem CPC6128 geliefert worden, ein DMP2000 mit Fehlteilen war auch dabei.
      Nun dachte ich, das alles beisammen ist und wollte mein 464 vom Dachboden holen - habe aber nur eine Anleitung für den 464 gefunden und statt dem kleinen CPC einen 6128 gefunden ?(
      Jetzt habe ich hier also zwei 6128 und einen 664, aber keinen 464 hier liegen und bin doch etwas irritiert - muss wohl Altersdemenz sein oder so :S




      Jedenfalls sind hier im Forum doch einige CPC User, so viele hätte ich gar nicht erwartet. Ein paar schöne Tipps waren auch schon dabei, das mit dem mp3 Player ist einen coole Sache :thumbsup:

      Ich brauch jetzt erstmal Software, sonst bringen die Kisten mir gar nichts...
    • Interessant, wusste gar nicht dass der 664 soviel grösser als der 6128 ist.

      vad4r, gib mir mal deine Adresse per PN dann gibt's von mir einen Satz CPM Systemdisketten dafür spendiert.
      Die hab ich doppelt, dann hast du zumindest schonmal ein Diskettenkopierprogramm (DiscKit2/3) und kannst testen ob es die Laufwerke überhaupt noch tun...
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    • Ja, die CPC... wunderbare Rechner... vor allem der CPC 6128 und der 6128 Plus.

      Also der HxC Floppy Emulator wurde schon erwähnt, das ist eine super Sache. Nicht ganz billig, aber sein Geld wert. Hängt bei mir momentan als B-Laufwerk dran, so kann ich ganz einfach DSK's aus dem Netz laden und auf die SD Karte werfen.

      Als Alternative kann man sich ein B-Laufwerk (3.5" oder 5.25") anschliessen. Es sollte aber tunlichst ein Ready Signal haben :) Die 3.5" Disks kann man dann z.B. am PC mit Spielen beschreiben. Dafür gibt's z.B. CPCDiscXP:
      cpcmania.com/cpcdiskxp/cpcdiskxp.htm

      Aber wo gibt's nun Software?
      Bevor man sich etwas umständlich auf den guten CPC holt kann man es ja mal auf youtbe gucken oder am Emulator spielen. Da gibt es die CPC Games CD, die enthält 97% aller Spiele (auch aktuelle Sachen) und hat einen Emulator geleich eingebaut, also echtes Plug & Game on ;)
      cpcgamescd.amstrad.es/

      Man kann sich fast alles auf CPC-Power runterladen:
      cpc-power.com/index.php?lang=en

      Ein gutes Forum in English ist die cpcwiki.eu/forum

      Ein gutes in Deutsch gibt's auch:
      cpc-live.com/forum/


      Hoffe das hilft etwas weiter! Und SUPER dass es hier einen CPC Thread gibt :)
    • ScoreAddict schrieb:

      Crazy_Borg schrieb:

      Die späteren Laufwerke (CPC+ Serie, PCW / Joyce)



      Was erinnere ich mich noch an diese Gurken! Einer meiner Lehrer wollte den 1985 unbedingt als "seriösen" Anwendungsrechner. Und kam dann ständig an, weil das Ding Probleme machte!

      Habe ihn dann immer an den Fachhändler verwiesen, von dem er den Joyce gekauft hatte. Ich hätte ihm ja einen Amiga 1000 empfohlen, aber "Amiga = Commodore = Spielerechner" sass als Vorurteil zu fest im Dickschädel fest. ;)


      Haha! Dein Lehrer hatte damals Vorurteile, Du hast heute noch welche. ::dance2::
    • TFM/FS schrieb:

      Nintendo_64 schrieb:

      Mein CPC5512 läuft jetzt auch wieder super hat einer von euch auch einen und kann mir mal nen Ratschlag geben welchen Monitor da am besten passt ?


      Gar kein Problem, Detail gibt's hier:

      de.wikipedia.org/wiki/CPC_5512


      :D

      @ Nintendo_64:
      Mach mal Fotos von dem Schmuckstück.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JogCon_D-Lite ()

    • Ok, ich probier's mal mit hochladen. Leider kann ich hier immer noch nicht auf viel zugreifen, auch wenn ich schon fast zwei Monate dabei bin.

      Also.. bitte das ".txt" am Ende entfernen, dann sollte es klappen :)
      Dateien
    • Das einzige, worauf Du nicht zugreifen kannst, ist der Trödelmarkt. Dateien kann hier jeder anhängen. Ich hätte es auch schon gemacht, war mir aber nicht sicher, ob das gewünscht ist.
      vorne (in Fahrtrichtung betrachtet) "von innen oben mittig nach außen unten" und hinten "von außen oben nach innen mittig"
    • So, mal meine eigenen Erfahrungen posten, nachdem ich jetzt ja auch einen Schneider CPC464 besitze.

      Einleitung:

      Die Amstrad-Rechner galten in Grossbritannien als die "kleinen" Brüder der BBC-Maschinen (in den Schulen) und Nachfolger der Sinclair-Reihe (massgeblich dem Spectrum) und sollten den Kindern zuhause das Arbeiten am Computer günstig ermöglichen.

      Den Marktführer C64 haben sie zwar nicht vom Thron gestossen (das hat Commodore dann selber mit seiner Produktpolitik erreicht), aber nachdem Atari schon ziemlich erledigt war, gab es nicht mehr so viele Mitbewerber im 8bit-Segment.

      Hardware:

      Robust, kein Zweifel! Fiel mir beim Auseinanderbauen und Überholen sehr positiv auf. Kann man nicht viel falsch machen. Alles an Anschlüssen dabei und die Datasette fest integriert. Lobenswert der RGB-Ausgang.

      Die Tastatur ist wacklig, keine Rückholfedern sondern eine Art "Plastikmatte" mit Domen. Nicht die Traumlösung, aber ok. Einzig die Leertaste ist besser gemacht. Bzw. SEHR gut gemacht. Wäre der Rest auch in der Qualität, dann wäre das wohl die beste Tastatur eines "Home Computers", die mir bisher unter die Finger gekommen ist.

      Z80-Maschinen habe ich schon einige kennengelernt und dieser Rechner liegt, was seine Leistungsfähigkeit angeht, ungefähr im Mittelfeld - etwas besser. Kam auch erst 1984 raus, was für diese CPU schon als "spät" gilt. Als Spielekiste nicht unbedingt optimal, aber das hat man schon von vielen behauptet. Letztendlich zählt auch mehr was die Entwickler daraus machen (siehe Spectrum).

      Einen Monitor von Schneider habe ich dafür nicht, aber an meinem Commodore 1084S kommt ein gestochen scharfes und farbenfrohes Bild über RGB heraus. Die Grafik wirkt auch etwas "lebhafter" als die vom C64.

      Sound kommt sowohl über den eingebauten Lautsprecher als auch über eine Klinkenbuchse in Stereo. Sehr nett! Was ich an Audio so gehört habe bei den diversen Spielen und Demos liegt qualitativ (gefühlt) wohl ungefähr zwischen Spectrum und C64.

      Software:

      Sehr viele Spiele und auch andere Software! Wie gesagt der quasi-Nachfolger des Spectrum, der in Grossbritannien (dem wichtigsten Land für diese zwei Computer) ein echter Hit war. Bei uns in Deutschland waren die Schneider-Rechner auch relativ erfolgreich, vor allem die mit Diskettenlaufwerk (z.B. der CPC6128). Einzig die 3 Zoll-Disketten waren als Format problematisch. Teurer und auch nicht überall zu kriegen. (Von den Laufwerken ganz zu schweigen.)

      Habe mir mal 20-30 Spiele angeschaut. Da der Rechner kein oder nur sehr schlechtes Softscrolling unterstützt, sind die meisten Spiele dieser Art im Vergleich zum C64 klar im Nachteil. Was aber nicht unbedingt heisst, dass sie schon automatisch schlecht sein müssen!

      Die Popularität der Roland-Serie kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Die fand ich damals fürchterlich und "Roland on the Ropes" z.B., das auf vielen Top 10 - Top 100 Listen steht, ist es auch heute noch.

      Sehr gut, in jeder Hinsicht, ist der Port von "Donkey Kong". Der C64-Version - auch der zweiten von Ocean - um Klassen überlegen! Auch "Rick Dangerous I" (und II) und "Bubble Bobble" sind gelungen.

      Spiele in isometrischer Perspektive, wie man sie vor allem vom Spectrum schon kennt, wie z.B. "Crafton & Xunk", sind hingegen die absolute Stärke!

      Preis- und angebotsmässig kriegt man auch heute noch problemlos viele Spiele gut und günstig her. Raritäten zum Wucherpreis gibt es selbstredend auch. Da sollte man sich evtl. Reviews und Playthroughs vorher anschauen, damit man nicht enttäuscht wird!

      Die recht lebhafte Bastelszene und Community liefert auch noch einiges an Home Brew und Hardwarelösungen nach!

      Fazit:

      Sehr nett! Schöne und robuste Maschinen mit klaren Vorzügen und ebensolchen Nachteilen gegenüber dem "Retromeister" Commodore 64. Als Sammlerobjekt auch sicherlich nicht so "Kult", dafür muss man dann wohl einen britischen Bezug haben, aber sicherlich mal einen Blick (oder zwei) wert.
      Well, it's not the kinda music that old Willy Shakespeare here used to write.
    • Ein paar kleine Anmerkungen:

      1.) Der CPC 6128 hatte dann im Gegensatz zum Vorgänger ein "richtiges" Keyboard mit Federtasten, super Clickfeeling. Da können sich heutige Tastaturen eine Scheibe von Abschneiden.

      2.) Sound "zwischen Spectrum und C64" kommt nicht so ganz hin, eher 100% Spectrum. Ist der gleiche Soundchip (AY-3 8912) wie beim 128k Speccy. Lediglich die Basisfrequenz ist tiefer, daher klingt das gleiche Musikstück (unbearbeitet) auf dem Amstrad ein paar Octaven tiefer als auf dem Speccy, spielt allerdings mit der gleichen Geschwindigkeit.

      3.) Amstrad blieb in den UK in der Beliebtheit hinter dem Speccy zurück.
      Boomländer waren dafür Frankreich und Spanien.
      Anzumerken wäre noch dass die Kassettenquote in UK deutlich höher war als anderswo.

      4.) Roland-Spiele wurden von einem halben Dutzend Softwarefirmen hergestellt, daher schwank die Qualität enorm.
      Ausserdem kamen die meisten Rolandspiele relativ früh heraus, dementsprechend sehen sie auch aus.
      "Roland in Time" und "Roland in Space" als Doctor Who Ripoffs sind definitiv brauchbare Titel. Irgendwo gabs doch mal eine Roland Retrospektive...
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    • Ja, gut Möglich. Atari war nur nie meine Welt.
      Gibt leider auch zuwenige gleiche Spiele zwischen CPC und ST um das zu vergleichen.

      So 'ne AY Playersoftware die ich zuhause habe lässt einen auch die Basisfrequenz umschalten.
      Dunn, Whittaker, Daglish und lieferten einige richtig gute Compositionen ab, trotz der im Vergleich zum C64 relativ simplen Soundtechnik. Zumindest beim Sound hat man sich damals beim Portieren richtig Mühe gegeben und zum Glück nicht einfach nur die C64 SID Musik "runtergebrochen" und geschaut was überbleibt.

      Bzgl. CPC Spielepreise.
      Spiele auf Diskette sind schon teuer.
      Hätte gern ein paar der Dinamic Titel (allein wegen der Box-Art), aber die erreichen leider mittlere 3-stellige Summen. ;(
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    • Ich hab bis jetzt auch nur Deine Disketten. Alles was ich bei Ebay beobachtet habe, wurde mir zu teuer....

      Und Tante Edit schreibt noch:

      Atari ST Soundchip ist ein leicht veränderter Lizenznachbau von dem Chip, wie er auch im CPC verwendet wird:
      en.wikipedia.org/wiki/General_Instrument_AY-3-8910

      Und ich hab noch den ganzen Dachboden voller ST - muss ich mich auch mal drum kümmern :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von vad4r ()

    • Crazy_Borg schrieb:

      1.) Der CPC 6128 hatte dann im Gegensatz zum Vorgänger ein "richtiges" Keyboard mit Federtasten, super Clickfeeling. Da können sich heutige Tastaturen eine Scheibe von Abschneiden.


      Genau. Einer der Gründe, zusammen mit dem grösseren Speicher, warum man diesen Rechner gegenüber dem 464 bevorzugen sollte.

      2.) Sound "zwischen Spectrum und C64" kommt nicht so ganz hin, eher 100% Spectrum. Ist der gleiche Soundchip (AY-3 8912) wie beim 128k Speccy. Lediglich die Basisfrequenz ist tiefer, daher klingt das gleiche Musikstück (unbearbeitet) auf dem Amstrad ein paar Octaven tiefer als auf dem Speccy, spielt allerdings mit der gleichen Geschwindigkeit.


      Völlig richtig. Aber die Stereoausgabe und einige andere nette "Tricks", lassen das am Ende besser klingen als den Spectrum.

      3.) Amstrad blieb in den UK in der Beliebtheit hinter dem Speccy zurück.
      Boomländer waren dafür Frankreich und Spanien.


      Naja, der Spectrum hatte eben dort auch eine enorme Flächendeckung und die Briten waren bei weitem nicht so flüssig, um freudig schon 1-2 Jahre später auf den nächsten Rechner einzusteigen. Und für den Spectrum gab es auch ein RIIIESIGES Angebot an Software! Da musste man bei Amstrad schon noch bis 1987/88 warten, bis das Angebot auch nur halbwegs vergleichbar war.

      Anzumerken wäre noch dass die Kassettenquote in UK deutlich höher war als anderswo.


      Weil billiger. Der Preis war dort immer das Totschlagargument. Schon allein deshalb hatten die BBC-Rechner - oder später der Acorn - kaum eine Chance, weil die im Vergleich zu den "Billigheimern", wie dem Spectrum oder Amstrad, der Masse einfach "zuviel" gekostet haben.

      So viele alte Rechner wie in UK sehe ich sonst auf keinem Flohmarkt oder Börse bei uns (ok, evtl. noch im ehemaligen Ostblock). Die wurden auch gern "weitergereicht".

      4.) Roland-Spiele wurden von einem halben Dutzend Softwarefirmen hergestellt, daher schwank die Qualität enorm.


      Ist schon klar. Der Maskottchen-Faktor ist sicherlich auch ein Grund, warum die so populär waren (und auch sind).
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