[Arcade] Das "No-Cab Project"

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • [Arcade] Das "No-Cab Project"

    Ich möchte mein frisch fertig gestelltes Projekt vorstellen.



    Sowas ist hier im Forum ja immer mit einem gewissen Risiko verbunden, trotzdem poste ich hier ein umfangreiches Bautagebuch mit jeder Menge Fotos und Beschreibungen, sowie einen ausführlichen Text in dem ich auf Planung, Umsetzung und die Intention hinter dem Projekt eingehe.

    Alles begann irgendwie in einer völlig anderen Richtung als es das fertige Ergebnis vermuten lässt...

    Der Prolog

    Spoiler anzeigen
    Eine ganze Zeit lang war ich auf der Suche nach einem amerikanischen Neo Geo "Big Red" Cab. Leider sind die Dinger recht selten und in gutem Zustand schwer zu bekommen. Gefrustet von der Sucherei plante ich kurzerhand möglichst originalgetreu eins nachzubauen.

    Letztes Jahr ergatterte ich dann über das Arcadezentrum einen Betson Imperial 27" Multisync CRT 15-40khz (NOS 06/2008). Ungebrauchte, "neue" Multisync-Röhren sind schwer zu bekommen und deshalb schlug ich zu.

    So kam es, dass meine Freundin und ich nach einem langen Wochenende im wunderschönen Rothenburg ob der Tauber, noch einen kleinen Abstecher nach Oettingen machten. In Sichtweite zur Brauerei, welche das ekelhafteste Pils Deutschlands braut, sammelte ich dann bei Andi @mac:mame (AZ) dieses wirklich extrem geile Stück Hardware ein.

    Den 27"er im Wohnmobil quer durch Deutschland ins nicht weniger schöne Ostwestfalen kutschierend, träumte ich vor mich hin und sah mich schon vor dem geistigen Auge am selbstgebauten MVS Cab alle Rekorde brechen. All der Widrigkeiten zum Trotz und ungeachtet der Tatsache, dass im Original ein 25" seinen Dienst verrichtet, dachte ich naiv, während ich über die Autobahn juckelte, "Naja, dann passen wir das halt irgendwie alles an..."

    Ein, zumindest optisch, originalgetreuer Nachbau hatte sich damit aber erledigt. Rückblickend der Todesstoß der ganzen Aktion.

    Trotz dieser "bitteren" Tatsache, stürzte ich mich noch in eine längere Planungsphase.

    An dieser Stelle herzlichen Dank an Alex @ArcadeTV, der mich mit Neo Geo Bauplänen und Beratung zur Formica-Beschichtung unterstützt hat.

    Ich organisierte also die Baupläne, berechnete die Cab-Maße aufgrund des größeren Monitors neu, stellte Kontakte zu CNC-Fräsern her, holte mir Informationen zu Material, T-Molding und Beschichtung des Cabs mit Formica im Original Rot, bestellte originale Panel Overlays und eine Coindoor aus den Staaten, trieb ein Original Netzteil auf, nervte die Leute bei SuzoHapp mit Rabattanfragen und bestellte "vorsichtshalber" schon mal eine Jamma-Verkabelung. Das MVS war sowieso schon vorhanden.

    Aber es sollte ja alles ganz anders kommen.

    Denn letztendlich musste ich mir eingestehen, dass ein Nachbau unter diesen Bedingungen dem Original und meinen Ansprüchen nicht nah genug kommen konnte. Außerdem, Nachbau bleibt Nachbau!

    ...und ausgeträumt...

    Schließlich beschloss ich die Sache grundlegend zu überdenken und als ich mich dann fragte, "Brauchst du wirklich ein zweites Cab in der Wohnung?", war die ehrliche Antwort, "Nein, eigentlich nicht!".

    Mein Nova Cab (TV New) ist genau so, wie ich Arcade aus der Kindheit her kenne. Das "Supermarkt-Pommesbuden-Freizeitpark-Arcadefeeling" der 1980er Jahre.

    Flashback - 1985 A.D.
    Wir als Kidz nach der Schule im Kassenbereich eines hiesigen Supermarkts am Automaten. Dig Dug, Bombjack, etc. ,was grad eingestöpselt war.

    So sahen die Kisten damals aus, so fühlten sie sich an.

    Sowas habe ich in der Wohnung und das reicht mir dann auch so. ;)

    Nunja, der Monitor war jetzt ja da und wartete auf seine (irgendeine) Bestimmung. Fakt war aber auch, ein Nachbau wird niemals den Flair des Originals besitzen können. Ein Nachbau konnte also nur schief gehen.

    Das Projekt musste also ein "eigenes" Original werden. Ein Unikat welches für sich selbst steht!


    Die Hauptstory

    Spoiler anzeigen


    "Ein Tisch, ich bau mir einen Tisch!"

    Spoiler anzeigen
    Ich begann in eine andere Richtung denken und angeregt durch Bilder von Cocktail Tables, fiel schließlich der Entschluss einen Tisch für's Wohnzimmer zu bauen. Es sollte aber KEIN klassischer Cocktail Table werden, sondern eher ein "Couchtisch" mit Zockoption und zwar für Verticals UND Horizontals! :thumbup:

    Optisch sollte er ins Wohnzimmer passen und auch wie ein "normaler" Wohnzimmertisch "nutzbar" sein.

    Ich kritzelte ein paar Skizzen und stellte recht schnell fest, dass ich mich bei Verwendung des vorhandenen Monitors einigen Restriktionen zu unterwerfen hatte. Die Dimensionen des Tisches waren in höchstem Maße von der verwendeten Hardware abhängig.

    Daraus ergaben sich die wesentlichen Faktoren: Tischhöhe und Sitzhöhe. In Kombination hauptverantwortlich für entspanntes Zocken und einen guten Blick auf den Bildschirm.

    Ebenso wichtig waren die Positionierung der Panels und die Tatsache, dass ein buntes Artwork im Wohnzimmer nicht in Frage kam.


    Jamma oder Emu?

    Spoiler anzeigen
    Technisch war, wie beim ursprünglichen MVS Projekt, eine Jamma-Verkabelung geplant. Eine Street Fighter II PCB und der Kabelbaum lagen schon bereit.

    Vor allem wegen dem bitteren Lehrgeld welches ich vor einigen Jahren mit einem LCD-verseuchten MAME Cab gezahlt hab, kam eigentlich nichts anderes als Jamma in Frage.

    Nach harten inneren Kämpfen und dem abwiegen der Pros und Cons, habe ich mich dann aber doch für PC und Emulator entschieden.

    "Warum letztendlich doch Emulation?"

    Diese Frage könnte man zunächst einmal ganz simpel in etwa so beantworten:

    "Weil ich Bock drauf hab!"

    Darüber hinaus ist es aber noch etwas komplexer...

    Die Intention die diesem Projekt zugrunde liegt ist folgende:

    Bei diesem Table sollten Spielauswahl und Spass mit Freundin/Freunden und anderen, "weniger" arcadeaffinen Menschen, im Vordergrund stehen. Es handelt sich hier um einen Wohnzimmertisch an dem man AUCH zocken kann. Dieses Projekt ist kein Cabinetbau oder Cabinet-Nachbau, auch kein klassischer Cocktailtable.

    Es geht nicht um 100% Arcade-Authentizität, sondern einzig und allein um einen Couchtisch mit Zockoption und als nichts anderes soll dieses Projekt angesehen werden.

    Ich möchte hier mit oben genannten Menschen einfach nur eine Menge Auswahl und entspannte "Zock-Action" haben.

    Außerdem, wo sollte ich die ganzen PCB's im Wohnzimmer lagern? Und soll ich ständig in den Tisch krabbeln um umstöpseln wenn Freundin oder Kumpels sagen, "Lass uns mal grad was anderes zocken!"?

    Damit wir uns jetzt aber nicht falsch verstehen, einen gewissen Anspruch an ein sauberes Arcadefeeling habe ich allerdings schon. ;)

    Daher an dieser Stelle auch bitte keine Diskussionen über Sinn und Unsinn von Emulation. Meine Intention habe ich ausgiebig beschrieben und die bezieht sich NUR auf dieses spezielle Projekt.

    Deshalb soll diese Projektvorstellung auch NICHT als Aufhänger für Grundsatzdiskussionen missbraucht werden.

    Danke! ;)

    Zurück zum Thema:

    Da ich nun einen Multisync CRT ergattert hatte, wollte ich diesen auch seiner Funktion entsprechend nutzen. Wieso soll ich den Bereich über 15khz ignorieren? In Kombination mit der richtigen Grafikkarte, können die klassischen Games in nativer Auflösung bei 15khz dargestellt werden und "modernere" Games bei entsprechend höheren Frequenzen von 25-40khz.

    Und hier wird dann auch mein Anspruch an Emulation deutlich. Wenn, dann bitte möglichst nah am Original.

    Der in meinen Augen übelste und am häufigsten gemachte Fehler, ist die Darstellung der Games über VGA oder HDMI, d.h. in NICHT NATIVER Auflösung. Schlimmstenfalls auf einem LCD Monitor, allerschlimmstenfalls im Format 16:9.

    Diese wirklich miese Erfahrung habe ich vor einiger Zeit mit einem MAME Cab machen müssen. Damals war ich in einem Anfall von Nostalgie einfach blauäugig. Das Stück Kindheit was ich mir da in meine Wohnung holen wollte, war komischerweise gar nicht so wie in meiner Kindheit. Die technischen Aspekte sind mir dann erst nach und nach klar geworden. Das der LCD aber der Hauptgrund im negativen Sinne war, war auch ohne lange Recherche offensichtlich. Da war auch der Scanline Generator letzlich nur Makulatur.

    Wirklich nervig war auch das penetrante Lüftergeräusch der darin verbauten Hardware. Ich möchte durch das Rauschen doch nicht ständig daran erinnert werden praktisch "nur" an einem PC zu spielen.


    Die verwendete Hardware

    Spoiler anzeigen
    Um die ärgsten Emulationssünden zu vermeiden, habe ich folgende Hardware verbaut:

    Ich schnappte mir also einen Multisync CRT, welcher 15-40khz zulässt. In meinem Fall besagten Betson Imperial, im Endeffekt ein Kortek KT 2914F, welcher in den USA lediglich unter dem Label Betson Imperial verkauft wird.

    Windows, respektive das Emu-Front End, können damit in einer Auflösung von 800x600 bei 38khz dargestellt werden. Bei Auswahl eines Games z.B. in MAME schaltet der Monitor in die entsprechende native Auflösung bei 15-25khz.

    Vorausetzung ist eine Grafikkarte welche 15khz Ausgabe unterstützt und Grafikmodi bis runter auf 240x240 ausgeben kann. Hier habe ich mich für die Arcade VGA 5000 von Ultimarc entschieden. Diese basiert auf einer Radeon HD 5450 (1 GB) und bildet in Kombination mit einer Multisync-Röhre das perfekte Gespann für echtes Arcadefeeling.

    Es gibt da übrigens auf der Ultimarc Page ein kleines Programm, welches dafür sorgt, dass die Games automatisch in ihren nativen Auflösungen ausgespuckt werden. Damit sind für die einzelnen Games keine separaten Einstellungen notwendig.

    Dann musste ein ausreichend leistungsfähiger und leiser Mini-PC (ITX-Format) her. Das kompakte Format war wichtig, da in der Projektausführung nur wenig Platz vorhanden ist.

    Die Wahl fiel auf folgende Spezifikation:

    Prozessor:
    Intel Core i3-4160 3,6Ghz

    Mainboard: ASUS H81I-Plus, 1150 ITX

    Arbeitsspeicher: 8GB Cruxial Ballistix DDR3-1600

    Boot: Kingston SSDnow 300, 60GB mit Win7 64bit

    Grafikkarte: Ultimarc Arcade VGA 5000 basierend auf Radeon 5450 HD 1GB

    Gehäuse: Mini ITX, im Table stehend, offen

    Netzteil: Super Flower Golden Silent Fanless 430W ATX

    Lüfter im Tisch: 2x be quiet! Silent Wings 2 PWM 80mm

    Festplatte (extern): Intenso Memory 4TB für Front End und Emulatoren

    Die SSD-Platte verringert den Bootvorgang erheblich. Die ca. 8 Sekunden Startzeit des ASUS Mainboard lassen sich dadurch zwar nicht verkürzen, Windows 7 steht aber bereits 3 Sekunden später bereit. In der 12 Sekunde startet dann auch schon die Startsequenz des Emu-Front Ends von der externen Festplatte.

    Zur Zeit verwende ich Hyperspin, für viele ein Graus und auch ich bin noch nicht 100% zufrieden damit. Mit ziemlicher Sicherheit wird in Zukunft ein anderes Front-End im Table werkeln.

    Mit ebenso ziemlicher Sicherheit benötige ich auch noch mal intensive Beratung von Olli @evidencedj bzgl. GroovyMAME. ;)

    Was die Lärmemission angeht, so erwies sich der CPU-Lüfter auch bei stärkerer Auslastung als relativ lautlos. Die Gehäuselüfter sind ebenfalls nur schwach hörbar, Grafikkarte und Netzteil sind passiv gekühlt.

    Im Betrieb hört man praktisch nur das leise Surren der Röhre. Geräuschkulisse und 15khz-Ausgabe sind somit "Arcadeauthentisch". :) Beim Spielsound sind die geringen Lüftungs- und Röhrengeräusche dann gar nicht mehr hörbar.

    Das ATX-Format des Netzteils spielt auch keine Rolle. Es liegt im Table einfach neben dem PC. Dessen Gehäuse ist offen, so kann die Hardware mit der im Tisch zirkulierenden Frischluft ausreichend versorgt werden.



    Ergonomie und Usability

    Spoiler anzeigen
    Der wichtigste Punkt bei der Planung war die Tischhöhe im Verhältnis zur Sitzhöhe (bei einer Körpergröße von 165-185 cm). Diese Faktoren bestimmen den Blickwinkel auf den Bildschirm.

    Man soll aber nicht nur im Sitzen gut zocken, sondern auch im Liegen sein Glas o.ä., bequem abstellen können. Ein Sofa hat normalerweise eine Sitzhöhe von 40-45 cm, Cocktailtables sind in der Regel 70-75 cm hoch. Zocken vom Sofa wäre an einem "normalen" Cocktailtable also nicht wirklich komfortabel. Außerdem ist in meinem Fall mit 27" eine Menge Bildschirm zu überblicken.

    Gleichzeitig hatte ich mich aber an die Beschränkungen welche durch die Tiefe des Monitors und den benötigten Platzbedarf der Hardware vorgegeben waren zu halten.

    Aus diesen Faktoren ergab sich eine minimale Gesamthöhe von 60 cm damit alles untergebracht werden konnte. Dies stellt gleichzeitig die maximale Höhe eines Tisches dar, an dem sich vom Sofa aus bequem zocken lässt.

    Mein Tisch musste also niedriger werden als ein typischer Cocktailtable und aufgrund der verwendeten Hardware und der "Zock-Ergonomie", höher als ein "normaler" Couchtisch.

    Für erfolgreiches Zocken brauchen aber auch die Hände eine angenehme Position. Hier habe ich für die Controllpanels die optimale Höhe bei 44-48 cm ermittelt.

    Die Panels, letzendlich auf 47 cm montiert, fallen nach vorne leicht ab. Dadurch ergibt sich für Sticks und Buttons eine Höhe von ca. 46 cm. Zwischen Paneloberfläche und Tischplattenunterseite, hat man bequeme 13 cm Platz in die man seine Hände stecken kann.

    Hier im Nachgang ein kleines Zwischenfazit (ca. 3 Wochen nach Fertigstellung):

    Nach mittlerweile vielen vielen Stunden gezocke, darunter einige Marathons von 6-8 Stunden, kann ich nur sagen, alles soweit richtig berechnet. Der Bildschirm ist aus jeder Position einwandfrei zu überblicken. Das sitzen am Table ist auch auf Dauer bequem, man verkrampft nicht. Zocken zu zweit an einem Panel ist zwar kuschelig aber absolut machbar. Dieser Table ist kein Dekobjekt, er ist dauerhaft seiner Funktion nach nutzbar. Einiges in der Planung war instinktiv, einiges logisch, anderes exakt berechnet. Genau diese Mischung war der richtige Weg.


    Ich will Horizontal, ich will Vertikal

    Spoiler anzeigen
    Das tolle an einem Table ist, dass man horizontale und auch vertikale Spiele zocken kann, ohne den Monitor drehen zu müssen. Man muss sich lediglich an die andere Seite des Tisches setzen. Im ini-File von MAME, kann man die Einstellungen für die gewünschte Rotation der Verticals vornehmen. Die einzige Voraussetzung die dann noch erfüllt sein muss, man braucht zwei Panels.


    Full Metal Panels - Kompakt aber trotzdem zu zweit bespielbar!

    Spoiler anzeigen
    Klar, Panels aus MDF hätten sich deutlich einfacher und günstiger realisieren lassen. Das wäre mir von der Haptik aber einfach nicht "real" genug gewesen. An dieser Stelle ist mein Anspruch so wie ich es von meinem Automaten gewohnt bin. Klassisch "arcadig": Ich brauche kaltes Stahlblech unter meinen Händen!

    Das dass Dilemma zwischen Form und Function vor allem bei den Panels zu Tage tritt, ist nicht weiter verwunderlich:

    Zum einen galt die Prämisse, auf der horizontalen, wie auch auf der vertikalen Seite, zu zweit spielen zu können. Zum anderen sollte die Gesamtoptik des Tables "stimmig" bleiben. Deshalb durften die Panels eine gewisse Breite nicht überschreiten und sind mit 2 Sticks bei jeweils 6 Buttons auf die technisch mögliche Minimalbreite ausgelegt.

    Auch bei der Paneltiefe hatte ich feste Vorgaben. Die Tischplatte sollte nicht größer als 92x92 cm sein. Der "Fuß" des Tisches hat, hardwarebedingt, eine vorgegebene Grundfläche von 64x64 cm. Damit die Panels nicht unter der Tischplatte hervor ragen, war auch die Maximaltiefe vorgegeben.

    Also musste kompakt aber trotzdem spielbar designed werden, zu zweit schön kuschelig. Die Planung war aufwändig. Ich habe im Vorfeld mehrere Prototypen gebaut, sowohl aus Pappe als auch aus Blech. Dabei ging es um die Art der Befestigungskonstruktion, die Platzverhältnisse im Panel und die Ergonomie.

    Beim Buttonlayout habe ich mich an der klassischen Anordung meines Nova-Cabs orientiert. Da mir diese Buttonanordnung mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist, kam hier nichts anderes in Frage. Im Grunde ist diese Anordnung auch nur eine Abwandlung der amerikanischen Neo Geo MVS Cabs. Sowohl die Farben als auch die Anordnung (A, B, C, D) sind im Prinzip identisch. Lediglich der D-Button ist nach unten neben den ursprünglichen A-Button gerutscht, welcher jetzt als C-Button fungiert. Klingt kompliziert? Einfach auf die Fotos schauen!

    An der vertikalen Seite gibt es pro Spieler nur 4 Buttons. Was Verticals betrifft, sind mir aus dem Stehgreif keine Spiele bekannt, welche mehr als 4 Buttons benötigen. An der Vorderseite befinden sich die Buttons für Playerauswahl 1 oder 2.

    Pinball: Da sich Flipper am besten vertikal spielen lassen, hat das Vertikalpanel noch zwei echte Flipperbuttons spendiert bekommen.

    An der horizontalen Seite sind pro Spieler jeweils 2 Buttons hinzu gekommen. Das ist natürlich Spielen geschuldet, welche 6 Buttons benötigen. Um nicht mit der einheitlichen Optik der Panels zu brechen sind die Buttons 5 und 6 schwarz. Insgesamt galt, so wenig Buttons wie nötig.

    Die Panels sind aus 1,5 mm starken verzinktem Stahlblech gefertigt. Das sind massive, stabile Dinger geworden. Die Panelbreite ohne Seitenwangen beträgt 47 cm, die Tiefe 13,5 cm. Auf der Unterseite befindet sich ein ca. 40x10 cm großer, abschraubbarer Deckel. Dieser fungiert als Serviceöffnung für Sticks, Buttons und die Menüsteuerung des Monitors.

    Hier in der Umgebung habe ich einen kompetenten blechverarbeitenden Fachbetrieb aufgetan der meine Wünsche zu 100% umgesetzt hat (inklusive 3D CAD Modell vorab, etc.).


    Sticks und Buttons, Old School wie ich selbst (hust)

    Spoiler anzeigen
    Der Ultimarc Magstick Plus ist von 4 auf 8 Wege umstellbar und zwar von der Paneloberseite (!) aus. Einfach den Stick hoch ziehen und drehen, zack 4-Wege, wieder zurück 8-Wege. Schon mal Pac-Man oder Burger Time auf 8-Wege gespielt? Lieber nicht!

    Ein klassischer, robuster Ami-Stick mit kurzen Wegen und durch die Magnettechnik schnell wieder in der Ausgangsstellung.

    Dann habe ich, ebenfalls ganz klassisch, ILSA Buttons verbaut. Diese sind praktisch identisch mit den Buttons von HAPP. Die Buttons sind KONKAV, denn auf meinen Panels ist US-Old School angesagt.

    Nix Sanwa, nix Glitzer-Ball-Tops, nix LED-Chichi, Bartop-Japano-Style ist einfach nicht mein Ding!

    Wie schon erwähnt wird das Ganze über ein iPac2-Interface von Ultimarc gesteuert. Dieses ist via USB angeschlossen und macht im Prinzip nichts anderes als Joystick-, bzw. Buttoneingaben, in für den PC verständliche Tastatureingaben zu übersetzen.

    Das Interface lässt sich mehrfach belegen. Ich habe also Player 1 und Player 2 doppelt belegt, einmal für das Panel auf der horizontalen Seite und einmal für das Panel auf der vertikalen Seite. Ein Schalter um immer eines der Panels zu deaktivieren, halte ich für Unnütz. Ein Spassvogel könnte zwar vom Vertikalpanel in das Spiel am Horizontalpanel eingreifen und umgekehrt, aber wer macht das schon? Außerdem findet die Spielauswahl im Emu-Front End naturgemäß im horizonzalen Zustand statt, unkomfortabel die Panels immer an- und ausschalten zu müssen. Zusätzlich bietet das Interface eine Shift-Funktion. So lässt sich alles was man braucht auf den Buttons unterbringen, z.b. ALT+F4 um den Rechner runter zu fahren und sogar die Lautstärke ist über die Buttons regelbar.


    Die Tischplatte

    Spoiler anzeigen
    Die Tischplatte besteht aus 19 mm MDF. Zuerst war geplant diese CNC fräsen zu lassen. Nach erfolgreichen Tests mit der Stichsäge habe ich mir das dann aber auch selbst zugetraut. Bei den Rundungen habe ich vorab ein wenig geübt, danach lief es wie geschnitten Brot. :D

    Abschließend habe ich eine 10 mm starke ESG-Glasplatte besorgt. Um Farbverfälschungen zu vermeiden, habe ich zum etwas teureren Weißglas gegriffen. Hier ist der Grünanteil, der bei "normalem" Glas vorhanden ist, quasi eliminiert.


    Details, wichtige Details

    Spoiler anzeigen
    Da die Hardware atmen muss, hat der Tisch ringsum Lüftungsgitter. Unten wird durch die Lüfter Frischluft angesaugt welche oben wieder austreten kann. Dies sorgt für eine permanente Zirkulation im Tisch. Die Lüfter treiben einige Kubikmeter Frischluft pro Stunde durch den Table.

    Den "großen" Zugriff habe ich durch ein abnehmbares Seitenteil. Dadurch komme ich an die gesamte Hardware (PC, Netzteil, externe Festplatte, Lüfter, Verstärker, Lautsprecher, Steckdosenleiste, iPac). Das Design des Tisches ist so angelegt, dass der Monitor problemlos getauscht oder entfernt werden kann.

    Zusätzlich habe ich 2 USB-Anschlüsse von Neutrik eingebaut, so dass ich bei Bedarf Hardware von "außen" anschliessen kann.


    Der Sound - "Gut klingen? Jaa, es soll nur gut klingen!" (Jack Horner)

    Spoiler anzeigen
    Für den Sound verwende ich einen 20W Stereo Verstärker von Lepy und Breitband-Lautsprecher von Visaton. Diese haben wirklich gute Tiefton-Eigenschaften und einen sauberen, satten Klang. Zuerst war ich etwas entäuscht, habe mir dann aber Gehäuse gebaut und diese mit Dämmmaterial schalltot gemacht. Das Ergebnis ist extrem gut. Der Klang ist voll und satt, saubere Höhen und gute Tiefen. Als Gehäuse habe ich kleine Holzkästchen modifiziert. Diese sind wie gemacht für die Lautsprecher. Schwarz lackiert sind sie fast zu Schade zum einbauen. Sie verschwinden, genau wie die Lüfter, hinter den schwarzen Gittern.


    Die Stromversorgung - mit einem kleinen Extra

    Spoiler anzeigen
    Im Table habe ich 4 Steckdosen und ein Zeitrelais auf einer Hutschiene montiert. Die Steckdose für den CRT wird mittels Zeitrelais um ca. 12 Sekunden verzögert. Die anderen Steckdosen sind mit Betätigung des Hauptschalters sofort aktiv. Der PC fährt bei Stromzufuhr direkt hoch. Dies lässt sich im BIOS einstellen. Außen am Tisch befindet sich der Hauptschalter und die Buchse für den Kaltgerätestecker. Hier ist noch eine Sicherung integriert.

    Die verzögerte Einschaltung des CRTs sorgt dafür, dass die, wenn auch sehr kurze ca. 3 Sekunden andauernde, Windows Startsequenz unsichtbar bleibt. Und irgendwie erscheint mir das verzögerte Einschalten generell eine charmante Lösung zu sein. So vermeidet man nämlich auch die OSD-Anzeige (kein Signal) auf dem Monitor, bis der PC schließlich ein Signal ausspuckt.

    Der Monitor startet nun zeitgleich mit der Startsequenz des Emu-Front Ends. Das ganze ist so getimed, dass der Monitor in der Sekunde die maximale Helligkeit erreicht hat, wenn die Startsequenz beginnt. Den Windows-Startsound sollte man natürlich ausstellen.

    Hier ein Riesendank an Kjell @Guybrush, der mich in Sachen Zeitrelais, Verkabelung und Hutschiene beraten hat. Dazu kamen superwichtige Tipps zu den BIOS-Einstellungen damit der Rechner bei Stromzufuhr direkt hochfährt ohne den An/Aus-Schalter betätigen zu müssen.

    Wichtig waren noch die Einstellungen in MAME damit die Arcade VGA in vollem Umfang nutzbar ist. Dann noch die Rotate-Einstellungen in der MAME-ini damit Verticals gekippt dargestellt werden. Zu letzt das Emu-Front End ins Autobootmenü.


    Und wie sieht er aus?

    Spoiler anzeigen
    Die Frage des Materials war schnell geklärt. Die Wahl fiel auf MDF, es ist stabil und einfach zu verarbeiten.

    Von Anfang an war klar, letzten Endes muss er in die Wohnung passen. Farblich fiel die Wahl damit auf schwarz. Als Abschluss eine Tischplatte aus Glas.

    Lackieren, Folieren, Tapezieren? Irgendwie alles Mist! Ein buntes Artwork wäre im Wohnzimmer völlig fehl am Platz. Schließlich kam mir die Idee mit dem Kunstlederbezug, er wirkt edel und zeitlos und passt optisch gut in mein Wohnzimmer. Gleichzeitig gibt es verschiedenste Strukturen und Farben zur Auswahl, Steppmuster, Kroko, Rindslederprägung, etc.

    Für alle Veganer: Es ist kein Tier, es sieht lediglich so aus. Es ist KUNSTLEDER! ;)

    Das Material ist etwas elastisch und lässt sich gut um Kanten legen. Mit einiger Übung habe ich auch die "runden Ecken" sauber bespannen können. Je nach Radius allerdings mit mehr oder weniger Mühe. Vor allem die Seitenwangen der Panels waren echt hart. Hier habe ich vorab einiges getestet damit es bei der finalen Beklebung keine bösen Überraschungen gab. Für die langfristige Haltbarkeit habe ich hochwertigen Kleber aus der Automobilindustrie verwendet und bewusst keinen billigen Sprühkleber, auch um Sprühnebel auf dem Leder zu vermeiden.

    Wie der gesamte Tisch, ist auch die Tischplatte mit Kunstleder beklebt und um die Kanten gespannt. Da hier jedoch die Glasplatte mit ihren stattlichen 10kg aufliegt, habe ich es bei normalem Verlegeband belassen.

    Auch hier waren es wieder die Rundungen welche bei der Verarbeitung ziemlich anspruchsvoll waren. Vor allem die Innenecken waren "die Hölle". Zum Glück hatte ich vorab getestet welcher Radius mit dem verwendeten Material noch sauber zu bespannen war. Rückblickend hätte ich aber besser einen noch größeren Radius wählen sollen. Obwohl das Erbegnis zufriedenstellend ist, wäre es möglicherweise noch perfekter gegangen. Abschließend die Glasplatte. Diese liegt durch ihr Eigengewicht auf dem rutschhemmenden Kunstleder, unverrückbar stabil auf. Die Lederstruktur unter dem Glas sieht wirklich Top aus.

    Trotzdem bekommen die Ecken der Tischplatte noch ein paar dezente Klemmen. Höchstwahrscheinlich pulverbeschichtet in Schwarz, alternativ in Chrom.

    Die weißen Rahmen auf den Panels und um den Monitor runden das Gesamtbild ab. Auf einer Seite der Tischplatte gibt es ein dezentes Artwork in dem ich mich verewigt habe. Ansonsten sollte der Table wirklich "artworkfrei" bleiben.

    Eine kleine Ausnahme bilden noch die Servicedeckel an den Panelunterseiten. Hier gibt es noch einen Hinweis für den "Fall der Fälle". :D Für alle Beschriftungen habe ich den Terminator Font gewählt.

    Damit ist der Tisch schlicht und Wohnzimmertauglich, so wie ich es mag.

    Hier geht der besondere Dank an Ingo @poggeldi, der mir bei der Folierung geholfen hat. Auf seine Kappe gehen, neben den sehr strapazierfähigen Folien, auch das meisterhafte Bekleben mit den geplotteten Elementen. Beim ersten Eigenversuch habe ich die weiße Umrandung völlig verpatzt.

    Ein einziger kleiner Wehrmutstropfen betrifft das Paneldesign: Manche Dinge kommen einem erst in den Sinn wenn es bereits zu spät ist. So kam ich bei den Panels erst nach der finalen Abnahme beim "Blecher" auf den Trichter, dass es charmanter gewesen wäre, wenn an der Unterseite Gewindestangen für die Sticks fest angebracht wären.

    Nunja, Details! Man kann nicht alles haben! ;)

    Die Schraubenköpfe sind flach und glatt und stören auch nicht beim zocken. Optisch gefällt es mir und es war ja von vornherein so geplant. Außerdem wirken die silbernen Schraubenköpfe irgendwie Old School.




    Und "last but not least": Das Bautagebuch <--- BILDER !!

    Spoiler anzeigen


    Das Grundgerüst besteht aus der Bodenplatte MDF 62x62 cm und 4,5x4,5 cm Kanthölzer. Diese wurden mit Holzdübeln verleimt und zusätzlich mit Winkeln verschraubt.



    Das Monitorchassis wurde auf 2 Kanthölzer geschraubt. Diese mussten jeweils an zwei Stellen ausgeklinkt werden.



    Aus den Seitenteilen, bestehend aus 12 mm MDF, wurden Lüftungs- und Panelöffnungen ausgesägt. Zusätzlich die Öffnungen für Hauptschalter und USB-Buchsen. Die Seitenteile wurden mit schwarzem Kunstleder beklebt und um die Kanten gespannt und auf der Rückseite getackert.



    Die Lüftungsgitter, USB-Buchsen und der Hauptschalter wurden eingebaut.



    Die Seitenteile wurden ausgerichtet und mit Winkeln am Grundgerüst befestigt. Die Seiten sind schwebend montiert damit sich der Tisch später auf dem Laminat verschieben lässt. Die Bodenplatte ist mit Filzgleiterplatten beklebt.



    Dann hab ich die Panels entworfen und in Auftrag gegeben.

    Anschließend wurde foliert und auch die Seitenwangen wurden mit Kunstleder bespannt. Aus der Entwurfsphase gibt es noch viele Fotos diverser Dummys aus Pappe und Blech.




    Die Seitenwangen wurden aus 12 mm MDF gesägt und anschließend geschliffen und beledert.



    Das folieren bei Alphamerch @poggeldi.




    Fertig beklebt mit allen geplotteten Elementen.



    Der abschraubbare Servicedeckel an der Unterseite der Panels.



    Dann konnten die Seitenwangen angeschraubt werden.




    Die fertigen Panels, 6 Buttons für Horizontal-, 4 Buttons für Vertikalseite - pro Player.



    Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von productof76 ()

  • Bautagebuch Fortsetzung :thumbup: <--- MEHR BILDER !!

    Spoiler anzeigen


    Man ist ja neugierig, wie es später wohl aussehen wird. :)


    Das Ganze mal auf dem Esstisch drapiert...



    Dann ging es weiter:

    Die Panels wurden montiert und mit Moosgummi unterfüttert. Lange Winkel leiten die Zugkräfte auf das Grundgerüst ab. Sechskantschrauben + Sicherheitsmuttern für die obere Befestigung + starke Holzschrauben ins Grundgerüst (deshalb der große Winkel an der unteren Rückseite der Panels) = Bombenfest.



    Weiter gings mit dem Innenleben:

    Zwei Holzschatullen wurden als Lautsprechergehäuse zweckentfremdet. Schwarz lackiert, gedämmt, hinter den unteren Lüftungsgittern befestigt. Auch die Lüfter wurden verbaut.



    Die restliche Hardware wurde installiert: Festplatte, PC, Netzteil, Verstärker und Steckdosenleiste mit Zeitrelais eingebaut.



    Dann konnten Sticks und Buttons eingebaut und verkabelt werden.



    Danach konnte der Monitor eingesetzt werden, quasi die Hochzeit. ;)

    Damit so ein Riesenteil auch wirklich ins jungfräuliche Gehäuse passt, sollte VOR der Hochzeitsnacht ausgiebig getestet werden. :D




    Schließlich das letzte Seitenteil. Da es sich hier um den Servicezugang handelt, wird es nur eingehängt.

    Bevor jemand fragt, die Spaltmaße sind auf allen Seiten gleich.




    Jetzt konnte die Tischplatte ausgesägt und geschliffen werden.



    Hier habe ich auf den stinkenden Spezialkleber verzichtet. Verlegeband reicht aus, durch das Gewicht der Glaspatte kann das Material sich sowieso nicht lösen.




    Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von productof76 ()


  • Kunstlederbezogenes Zeug

    Gefällt mir gut, Zeit sinnvoll verschwendet investiert! Viel Spaß damit!

    PS: Wir brauchen mehr Alphamerch Werbung!

    Guybrush ("Kjell baut") verfolgen (und befreunden nicht vergessen):

    Kjell baut auf Youtube
    Kjell baut auf Facebook
    Kjell baut auf Tumblr
    Die Umfrage ergab, dass 60% (männlich) Nichtraucher 40 % Raucher;58% (männlich ) Raucher 42% (weiblich) Nichtraucher ;61% (weiblich) Nichtraucher,39% (männlich)Nichtraucher!
  • morgen kommen die restlichen bilder, heut hab ich kein bock mehr!

    ...jaaa, schön den text lesen!! :D

    Hier dann die Fort-Fortsetzung des Bautagebuchs <--- NOCH MEHR BILDER !!
    Spoiler anzeigen


    Der mit Abstand schwierigste Teil des gesamten Projekts: Das beziehen der Tischplatte mit Kunstleder.

    In den Innenecken bleibt kaum Material übrig und man hat nur EINEN Versuch.



    Auf der Unterseite ist ein Rahmen, der genau in den Tisch passt. So kann man die Tischplatte wie ein Puzzleteil in den Sockel stecken. Die Leisten sind schwarz lackiert, so ist der Monitor auch ringsum abgeschirmt. So sieht man in den Ecken kein Holz oder Licht durchschimmern.



    Dann wurde die Glasplatte mit den letzten Artworks beklebt und zusammen mit der Tischplatte auf den Sockel gesetzt.

    Vom bekleben selbst habe ich keine Fotos. Da war ich zu sehr im Stress. :)

    Aber einmal das fertige Ergebnis, noch auf dem Fussboden.

    Die Artwork wurde spiegelverkehrt geplottet und auf die Unterseite der Glasplatte geklebt.



    Dann wurde das ganze auf den Sockel gesteckt.



    Zuletzt noch die Deckel unter die Panel geschraubt und dann war der Table fertig.



    Abschließend bleibt noch zu sagen: Ich hab das alles zum ersten Mal gemacht und bei vielen Dingen kaum handwerkliche Vorkenntnisse gehabt. Das Geheimnis war, alles vorher gut zu durchdenken, nicht gestresst an sowas rangehen und so lang fummeln bis es perfekt ist.

    Damit ist das Projekt abgeschlossen!

    FAST!! Auf die Tischecken kommen noch ein paar schöne dezente Klemmen. Aber das reiche ich dann nach!

    Spoiler anzeigen

















    Hier dann noch mit den Befestigungsklemmen: Diese sind identisch mit denen der Midway-Cocktails, schwarz pulverbeschichtet und passgenau.










    Meine Freundin kann nun den ganzen Abend Donkey Kong spielen und ich habe endlich wieder eine Abstellmöglichkeit für meine Bierflaschen. :vauxhall

    Jetzt warten wir nur noch auf unser neues Sofa, welches leider 12 Wochen Lieferzeit hat. :(

    Das alte ist nämlich überhaupt nicht mehr schön und passt auch nicht zum Tisch. :D


    Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von productof76 ()

  • Achwat, da müssen fürs echte Feeling erstmal 3 Bier drübergegossen werden :D
    Guybrush ("Kjell baut") verfolgen (und befreunden nicht vergessen):

    Kjell baut auf Youtube
    Kjell baut auf Facebook
    Kjell baut auf Tumblr
    Die Umfrage ergab, dass 60% (männlich) Nichtraucher 40 % Raucher;58% (männlich ) Raucher 42% (weiblich) Nichtraucher ;61% (weiblich) Nichtraucher,39% (männlich)Nichtraucher!
  • n00b schrieb:

    Sehr schön nd sauber umgesetzt. Machst du bitte noch ein Video dazu? ^^
    yo, werd ich auf alle fälle noch liefern die tage! :thumbup:

    NeoRame schrieb:

    Geiler Scheiß. Was hat dich das alles nun alles unterm Strich gekostet?
    danke! :) naja schon etwas ... is aber egal, wollte ich ja so! <3 :)

    Guybrush schrieb:

    Achwat, da müssen fürs echte Feeling erstmal 3 Bier drübergegossen werden :D
    ...hab jetzt erstmal ne mobile zapfe drauf gestellt! :D ;)
  • razor b. schrieb:

    Sehr sehr geil geworden :love: :thumbsup:
    Jetzt musst du mir aber auch so einen bauen :saint: :thumbsup:
    nen quasi neuen multisync-crt zu finden dürfte wohl das größte problem sein... ;)

    ...sofern man wert drauf legt, ansonsten irgendeinen 15khz arcade-crt. 8)

    allerdings hab ich erstmal die schnauze voll davon irgendwas mit leder zu beziehen... :D beim letzten stammtisch hatte ich nachmittags die tischplatte gemacht, abends konnte ich nicht mal mehr den stick greifen! 8|

    ... den joystick!! :D
  • @DerSchatten, zur zeit liegt die noch lose, ich habe aber bereits klemmen geordert. die von den midway tables sollten ziemlich exakt passen (1,1/4 inch ~ 3,15cm ~ tischplatte + glas) und die sind schwarz pulverbeschichtet :thumbup:

    es wären aber eigentlich keine nötig da die glasplatte durch ihr eigengewicht und vor allem durch den rutschhemmenden untergrund (kunstleder) echt nirgendwohin kann.

    allerdings benötige ich die klemmen auch um einen minimalen abstand zwischen glas und tischplatte zu beseitigen. durch das stramm gespannte kunstleder hat sich das MDF der tischplatte nämlich ganz leicht verzogen. die schmale ecke, die zwischen den beiden panels, hängt ein wenig nach unten.

    mit den klemmen wird dann dieser abstand noch beseitigt werden! :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von productof76 ()

  • Ich hätte voll Angst um das Teil wenn ich es haben würde. So schnell wie da ein Bier drüber geschüttet wird, so schnell kann ich gar nicht schaun.