Movie Man #16: Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart (mit oliXon und scorp.ius)

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    • Movie Man #16: Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart (mit oliXon und scorp.ius)



      Konsolen Chris teilt mit euch sein jüngstes Heimkinoerlebnis Star Trek IV. Dazu gesellen sich wie auch im Review zu Star Trek III oliXon und scorp.ius.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Konsolen Chris ()

    • Ah, ich erinnere mich auch an diesen Film im Kino! 1986, ein gutes Jahr! Zusammen mit den Nachbarn angeschaut.

      Der Vorspann mit der Widmung für die verunglückten Astronauten der Challenger fehlte in der deutschen Kinofassung.

      Die Star Trek-Fanfare klingt an und dann... Musik von Leonard Rosenman. Urgh! Ich mag diese Filmmusik bis heute nicht. Und ich weiss auch nicht warum Nimoy ausgerechnet diesen Komponisten für den Abschluss der Trilogie nehmen musste. Also ausser dass er ihn persönlich kannte. Klar, die Musik ist fröhlicher und lebhafter als das, was James Horner für II und III komponiert hat. Aber Rosenman gibt sich keine Mühe, die etablierten Themen wieder anklingen zu lassen. Und actionmässig kriegt er nur selten die Kurve (ausser vielleicht bei der Flucht Chekovs auf dem Flugzeugträger). Der Film ist also schon in der Hinsicht spürbar vom Rest der Trilogie isoliert*.

      Ansonsten schliesst die Story die beiden Vorgänger ab. Und baut für 80+ Minuten eine völlig überflüssige "Rettungsstory" mit Zeitreise in die Gegenwart (was der bescheuerte deutsche Titel des Films wiederspiegelt) ein. Die "Regeneration" Spocks wird quasi zur Regeneration der Erde übergeleitet - inkl. einer dicken, sehr zeitgenössischen Ökobotschaft, bedrohte Tierarten gefälligst zu erhalten. Rettet die Wale!

      Nimoy als Regisseur wollte mit IV ganz klar einen Kontrapunkt setzen. Nach III hätte man einiges von ihm erwartet, aber nicht diese (quasi-)Komödie, die eine Menge Klischees der Serie - aber auch viele gute Charaktermomente - abhakt. IV ist weniger SF als ein Charakterspiel - mit den Hauptfiguren immer im Zentrum. Für mehr ist dann kein Platz mehr, ausser diversen Klischees (z.B. der Punker im Bus). So ist die Marinebiologin, die natürlich Kirks Love Interest wird, ist in vielen Hinsichten völlig überflüssig und im besten Fall ein besserer Stichwortgeber.

      Der Vorwurf, dass die Zeitreise in die "Gegenwart" den Film günstiger gemacht hat, muss man leider auch stehen lassen. Und der Film wurde dadurch jahrelang nachteilig datiert. Aber vielleicht sieht das die jüngere Generation, die nicht in den 80er Jahren gelebt hat, wieder anders.

      Das Feeling von IV ist auf jeden Fall gut. Die Story läuft rund und lässt jegliche Schwere von II und III weit hinter sich. Leider ist nach dem Transport der Wale und der Rückkehr zur Erde nicht mehr viel Zeit übrig, um den Schluss noch etwas besser abzurunden. Die Rettung der Erde rettet Kirk & Co. quasi die Haut vor dem Zorn seiner Vorgesetzten und der Klingonen - UND garantiert ihm noch ein neues Schiff. Massive Plot Convenience! Was aus Gillian wird, wird auch nie wieder weiter erwähnt. Denn zurück nach 1987 wird's für sie nicht mehr gehen. Und im nächsten Teil ist sie auch schon nicht mehr Kirks Freundin.

      IV machte damals eine Menge Spass im Kino! Szenen wie das klingonische Schlachtschiff, das bedrohlich über dem Walfänger schwebt, blieben einem lange in Erinnerung. Oder unterhaltsame, kleine Charakterszenen, wie z.B. Scotty und der Macintosh. Nachteilig war nur der direkte Vergleich mit den ernsteren Teilen II und III. Und die Fixierung der "Location" auf die "Gegenwart" der 80er Jahre. Und man musste auch noch bis VI warten, bis man wieder einen guten Star Trek-Film zu Gesicht bekam. Den letzten guten Film mit der alten Crew.


      * Nichts gegen Rosenman! Der Mann hat mit Fantastic Voyage und Lord of the Rings (1978) zwei Meisterwerke geschaffen! Auch RoboCop 2 ist - für sich allein gehört - völlig in Ordnung.
      Well, it's not the kinda music that old Willy Shakespeare here used to write.
    • Ich kann Zeile für Zeile nur zustimmen. Vor allem viele Detailbemerkung sind sehr treffend. Die Meeresbiologin ist überflüssig und als Love Interest zu forciert (Frau = Muss Kirk lieben). Der SF-Anteil ist leider zu kurz gekommen usw.

      Ich bin aber auch ganz bei dir, was deinen Eindruck im Kino anbelangt. Der Spaßfaktor ist hoch und für sich genommen ist es ein sehr unterhaltsamer Film. Im Vergleich zu Teil 2 fehlt einem aber einiges...na ja das sage ich ja auch schon alles im Video. ^^ Ich möchte mich daher nicht zu viel wiederholen nur so viel: Der Film ist insgesamt gut und sehenswert.
    • ich ahnte erstmal Schlimmes :/
      was diesmal bei dem Movie Talk herauskommt.
      Zum Glück hat olixon erstmal das einzig Richtige gemacht. Er hat sich den Film vorher mal wieder angesehen.
      Und siehe da, diesmal ist es keine Katastrophe wie bei dem Postcast über Star Trek III geworden...

      Das mit den Waalen ist echt etwas schwierig. Meine Theorie:
      Irgendwann in der Vergangenheit wurden Waale von der Erde entführt, so wie man es von den Berichten von Entführen Kühen kennt. Diese haben sich dann auf einem anderen Planeten über viele Jahrhuntere hinweg weiterentwickelt. Die Sonde wurde als von einer Spezies gebaut die früher selber Waale waren.
      Jetzt wird es aber konfus... Warum sollte diese Sonde die Erde und vorallem die Meere vernichten fals es keine Waale mehr geben sollte? Ich meine die Evolution hätte ja auch für das Verschwinden der Waale verantworlich gewesen sein können, oder irgend eine andere Katastrophe...
      Den Nebeneffekt mit dem Energieverlust der Raumschiffe sehe ich ja noch ein, das ist halt ein Nebeneffekt der die Waale nicht betrifft. Aber eine direkte Attacke auf deren Lebensraum, also die Meere? Seltsam.
      Da hätten sie sich echt etwas mehr Gedanken machen können, ohne dass am Schluß etwas "erklärt" oder aufgeschlüsselt werden muss.

      Die Apparturen:
      Atari Konsolen. Blinkende Lichter. Unbeschriftete Knöpfe?
      Ja das kommt mir sehr bekannt vor! 8o


      Star Trek 4 ist ja auch der einzige Teil bei dem niemand stirbt. Ich glaube das war auch so ein Ding von Nimoy.

      Die Titelmusik ist vom selben Komponisten wie beim 1979er Herr der Ringe Film. Die Stücke sind sich sehr, sehr ähnlich. Vergleicht einfach selber:



      Kirks Brille:
      Die Brille wird älter, kann aber sicherlich mit der Technologie der Zukunft wieder haltbarer gemacht werden.
      Plastik härten ect. Ranzig sollte die nicht werden. Ansonsten aber mehr ein netter Gag über den man nicht so viel philosophieren soll.

      Aussenaufnahmen aus vergangen Filmen:
      Halte ich auch für ein riesen Mießes Ding, dass sie Videomaterial von überall aus der Galaxis haben.
      War ja bei Star Trek 1 auch so. Als sie am Anfang das Videomaterial der Klingenschiffe gesehen haben. Die Aussenaufnahmen vorallem. Die Funksprüche mit Video hätten sie ja abfangen können.
      Filmfehler die man leider nicht durch das Alter des Films entschuldigen kann.

      Bird of Prey:
      Wärend des Aufendhalts auch Vulkan wurde der Bird of Prey vorallem im Inneren stark modifiziert.
      Auf Sternenflotte optisch angepasst. Man kann das Schiff ja mit Teil 3 vergleichen.
      Vorallem merkt man es am Sessel des Captains.
      In Teil 3 war dieser Sessel noch sehr hoch aufgebaut, fast wie ein Thron.

      Zusammengefasst finde ich diesen Potcast viel viel besser als den letzten. Eventuell habt ihr euch ja meine Beanstandungen vom letzten mal zu Herzen genommen. Jetzt konntet ihr auch glaubhaft vermitteln, den Film zu kennen über den ihr redet.
      @oliXon @Scorp.ius @Konsolen Chris

      Ich muss olixon auch zustimmen, dass dieser Film mir früher als Kind viel besser gefiel. Und Teil 2 dafür nicht so und es jetzt genau anders rum ist. Vorallem die Scene mit den Ohrwürmern fand ich früher sehr abschreckend. Jetzt natürich nicht mehr ;). Teil 4 zieht sich zum Teil etwas, trotz der guten witzigen Einlagen. Dass man hier mehr "Weltraum" am Anfang oder Ende hätte machen können, finde ich auch.
      Dazu bin ich auch ein Fan von verzerrten Notruf Scenen wenn Raumschiffe nur noch mit Notenergie übertragen können, wie es KChris am Anfang angesprochen hat.
      Ich bin schon mal gespannt wie der Potcast zu Star Trek 5 aussehen wird. Was ja einer meiner lieblings Star Trek Filme ist, über den man nicht viel Schlechtes sagen kann.
      Solltet ihr es trotzdem tun, werdet ihr mit einer ganze Menge Konter rechnen müssen.
    • Streets schrieb:

      ich ahnte erstmal Schlimmes :/
      was diesmal bei dem Movie Talk herauskommt.
      Zum Glück hat olixon erstmal das einzig Richtige gemacht. Er hat sich den Film vorher mal wieder angesehen.
      Und siehe da, diesmal ist es keine Katastrophe wie bei dem Postcast über Star Trek III geworden... [...]

      Ich bin schon mal gespannt wie der Potcast zu Star Trek 5 aussehen wird. Was ja einer meiner lieblings Star Trek Filme ist, über den man nicht viel Schlechtes sagen kann.

      Solltet ihr es trotzdem tun, werdet ihr mit einer ganze Menge Konter rechnen müssen.
      Erst einmal freue ich mich, dass dir die Folge gefallen hat. :)

      Bei dem deinem ersten Punkt bin ich mir nicht sicher, was du meinst. Wir haben uns doch alle den Film vorher angeschaut. Auch bei den anderen Podcastfolgen davor. Vielleicht spielt du darauf an, dass Olli als einziger den Film direkt vor dem Podcast gesehen hat, was wir sonst alle machen. Das war tatsächlich etwas ungewöhnlich und so auch nicht geplant. oliXon wollte sich ursprünglich Star Trek IV vorher gar nicht anschauen, weil ihm die Zeit fehlte. Deshalb haben wir kurzfristig den Aufnahmetermin verschoben, damit er noch Zeit hat dies nachzuholen. Aus diesem Grund hatten scorp und ich den Film vor ca. einer Woche angesehen, weil wir uns auf den ursprünglichen Termin vorbereitet hatten.

      Teil 5 ist nicht mein Liebling und ich bin da leider auf einer Linie mit allen renommierten Filmkritikern. Subjektiv betrachtet gibt es bestimmt viele Dinge an dem Film zu mögen, aber auch das tue ich persönlich nicht so sehr. Insofern wird dein Konter nicht zu vermeiden sein, was mir jetzt schon leid tut, denn ich enttäusche dich nur ungern. Ich werde wie immer versuchen alle positiven Aspekte zu berücksichtigen, aber es wird wohl viel schlechtes gesagt werden... zumindest von mir.