Alternative Firmware auf XenoGC flashen und damit SWISS von Memory Card laden, ohne dass die SWISS-DVD je wieder benötigt wird

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    • Alternative Firmware auf XenoGC flashen und damit SWISS von Memory Card laden, ohne dass die SWISS-DVD je wieder benötigt wird

      XenoGC mit alternativer Firmware flashen (Xenogcfork / vingt-2)


      Ich möchte euch kurz durch das Flashen des XenoGC-Chips mit der alternativen Firmware von vingt-2 führen → zu finden auf Github : github.com/vingt-2/xenogcfork/

      Kurz die Features der Firmware die wir hier flashen:
      - man kann eine .dol (MUSS xeno.dol heissen) direkt von einer echten Memory Card laden
      - man benötigt weiterhin eine bootbare Disc im Laufwerk (egal was, hauptsache bootbar)

      Damit hat man den Vorteil das man z.B. SWISS direkt von der Memory Card starten kann, die gebrannte DVD nicht mehr benötigt wird.

      Es gibt mehrere Möglichkeiten den XenoGC zu flashen, ich beschreibe euch aber nur einen Weg den ich selber auch ausprobiert habe.

      Zu Beginn machen wir ein paar Vorbereitungen:
      1) die benötigte xeno.dol auf die Memory Card kopieren
      2) die Software für das Flashen auf SD-Karte kopieren
      3) xeno.dol zurechtkopieren
      4) am XenoGC zwei Kabel und einen Schalter anlöten
      5) neue Firmware flashen

      Ich gehe hierbei davon aus das ihr einen fertig umgebauten Gamecube habt, SWISS starten könnt und SWISS auf die MemCard kopieren wollt! Wer was anderes auf die Karte als SWISS will kann das natürlich machen, muss entsprechend halt eine andere Datei laden und schauen ob die Datei auch auf die Karte passt.

      1) Bisher konnte ich mit 100% Erfolg eine Memory Card mit 251 Blöcken für diese Firmware verwenden, mit allen anderen (größeren) war es mir nicht möglich die xeno.dol zu laden… bei kleineren ist nicht genug Speicherplatz auf der Karte

      Ihr holt euch die aktuelle Version von SWISS (github.com/emukidid/swiss-gc ). In dem Archiv findet ihr einen Ordner „DOL“, darin sind verschiedene Files – uns interessiert das File dessen Name mit „compressed.dol“ endet.
      Diese Datei benennt ihr in „xeno.dol“ um und kopiert sie auf die SD von eurem SD2SP2 (oder der SD von eurem SD-Memory-Card-Adapter).

      2) Von github.com/vingt-2/xenogcfork/müsst ihr euch die „XenoFlash.dol“ herunterladen und kopiert diese ebenfalls auf die SD-Karte von eurem SD2SP2 (oder der SD von eurem SD-Memory-Card-Adapter).

      3)Steckt die Karte wieder in den SD2SP2-Adapter (oder eurem SD-Memory-Card-Adapter), steckt die Memory Card die ihr nutzen wollt in den GC, bootet SWISS.
      Wir brauchen nun das Filemanagement von SWISS, wenn ihr das noch nicht aktiv habt macht bitte folgende Schritte, alle anderen überspringen die ersten drei Schritte:
      - in SWISS müßt ihr in die Einstellungen („B“-Button drücken und auf das Zahnrad-Symbol in der unteren Leiste gehen)


      - blättert zur Seite drei (Stand heute Anfang Dezember 2021) der „Advanced Settings“, dort bei „File Management“ auf „Yes“ stellen


      - auf „Save & Exit“ gehen und mit „A“ bestätigen
      -wenn ihr noch nicht vorher mit „B“ in das untere Menu von SWISS gegangen seid, macht es nun
      - wählt die Karte aus auf der ihr die „xeno.dol“ gespeichert habt → geht auf das Auswerfsymbol in der unteren Leiste von SWISS (ganz links das Symbol).


      - jetzt könnt ihr mit links/rechts die Karte auswählen auf der die „xeno.dol“ Datei ist (euer SD2SP2, euer SD-Memory-Card-Adapter, …)
      - markiert die Datei und drückt dann am Controller die „Z“-Taste, es erscheint eine Art Menu, wählt dort kopieren aus. Im Anschluss sollt ihr das Zielkarte auswählen: wählt dazu die Memory Card aus auf der die Datei final sein soll, dann möchte SWISS noch das Verzeichnis wissen → die Datei MUSS im Hauptpfad liegen, d.h. ihr lasst die Auswahl auf den „..“ stehen und bestätigt die Auswahl mit „X“. Jetzt wird die Datei auf die Memory Card kopiert, keine Sorge wenn der Statusbalken nichts macht, das kann sein! Einfach warten bis die Meldung kommt das der Kopiervorgang erfolgt ist, das kann mitunter zwei/drei Minuten dauern!

      Damit sind die ersten Vorbereitungen erledigt, jetzt geht es an die Hardware :)

      4) An dieser Stelle müssen wir nun am XenoGC zwei Kabel anlöten damit wir den XenoGC in den „Reset-Modus“ versetzen können. Öffnet euren Gamecube und zerlegt ihn soweit das ihr an den XenoGC kommt.

      Am XenoGC lötet ihr nun an den auf dem Bild markierten Stellen jeweils ein Kabel und die Kabel verbindet ihr mit einem Schalter. Bedenkt das ihr den Schalter später irgendwo unterbringen könnt (falls ihr auch Zukunft die Option behalten wollt Firmware zu flashen), macht die Kabel ausreichend lang. Wollt ihr das nicht, könnt ihr wenn wir fertig sind die Kabel am XenoGC wieder entfernen.


      Den Schalter stellt ihr auf „aus“ („off“). Wir müssen nun den Gamecube wieder provisorisch zusammenstecken, damit wir ihn in Betrieb nehmen können - idealerweise so dass ihr grob erkennen könnt ob die LED am XenoGC leuchtet oder nicht – das wird wohl in den meisten Fällen ohne Gehäuse drumherum sein :)

      Steckt wieder alle Kabel an (Strom, Video, Controller), legt eure SWISS-Disc ein, schaltet den GC ein und bootet SWISS.

      Jetzt die „XenoFlash.dol“ laden… wartet bis die XenoFlash geladen ist und ihr auch die Anweisungen seht, dann:
      - den Schalter auf „ein“ stellen, die LED vom XenoGC leuchtet nicht mehr – sollte sie noch leuchten überprüft eure Verkabelung
      - drückt „Y“, jetzt versucht die Software den Flash vom XenoGC zu löschen
      - den Schalter auf „aus“ stellen (damit ist der XenoGC wieder im normalen Modus), die LED leuchtet wieder
      - den Schalter auf „ein“ stellen, die LED vom XenoGC leuchtet nicht mehr – (ja, wir machen das nocheinmal)
      - drückt „Y“, jetzt löscht die Software den Flash vom XenoGC
      - den Schalter auf „aus“ stellen (damit ist der XenoGC wieder im normalen Modus), die LED sollte nun nicht mehr leuchten
      - den Schalter auf „ein“ stellen, die LED leuchtet auch weiterhin nicht
      - drückt „A“, jetzt wird die neue Firmware auf den Chip geschrieben. Dieser Vorgang kann etwas dauern, wartet bis eine Fertigmeldung kommt (der Statusbalken sich gefüllt hat).
      - den Schalter auf „aus“ stellen, die LED sollte wieder leuchten. Leuchtet die LED könnt ihr den GameCube ausschalten und vollständig zusammenbauen. Leuchtet die LED nicht, dann den Schalter wieder auf „ein“ und versucht erneut zu flashen, das macht ihr solange bis die LED wieder leuchtet (kann durchaus sein, dass ihr hier ein paar Versuche braucht).

      Legt eine bootbare Disc ein, schaltet den GameCube ein und haltet die „Start“-Taste am Controller gedrückt, ihr hört wie der Laser arbeitet, das Bild wird schwarz. Jetzt können zwei Dinge passieren:
      a) es zeigt sich nach ein paar Sekunden (ca. 30-45 bei mir) SWISS… somit ist alles korrekt gelaufen!
      b) ihr bekommt einen Schirm auf dem unter anderem steht „could not find xeno.dol“… hier müßt ihr nun prüfen ob die Memory Card mit der xeno.dol-Datei eingesteckt ist. Ist sie? Dann kann es sein das ihr eine andere Memory Card nehmen müßt, bei mir funktionierte das nur mit einer Memory Card die 251 Blöcke hat.

      Das war es…


      Das ganze habe ich auch noch als Video-"Tutorial" bei Youtube hochgeladen, dort verbaue ich aber keinen Schalter, sondern nutze DuPont-Kabel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sedor ()

    • Mir fehlt da derzeit noch der Vorteil dem Gecko SD gegenüber. Wenn ichs richtig verstanden habe, habe ich ja eig. nur einen Nachteil davon. Ich verhunze mir Speicherplatz auf ner echten Mem Card.

      Mal sehen, was da noch mehr getüftelt wird.
    • Der ganze Aufwand um Swiss nicht auf CD haben zu müssen, dennoch braucht man eine CD im Laufwerk?

      Ja, dann nimm doch einfach eine CD die direkt, automatisch Swiss von Karte bootet?

      ... oder übersehe ich da was? :D
    • ich hab z.B. 2 Konsolen die keine gebrannten Discs lesen, originale aber schon.

      Dafür ist die Lösung perfekt...ich muss nur die Xenos extern über Programmer beschreiben
      Gestern standen wir am Abgrund und heute sind wir einen Schritt weiter.
    • Genau dafür ist das von Vorteil. Und die gebrannten Rohlinge sind auch nicht perfekt fürs Laufwerk weil die ja oft mit erhöhter Spannung an Laser einhergehen. Die Rohlinge sind auch manchmal etwas Tricky je nach Cube.
      Passt schon als gute Alternative.
    • Hi, ich kenne mich mit Swiss leider nicht so gut aus.

      Muss die Card in Slot 1 stecken, oder geht auch Slot 2? Kann ich die Card auch entfernen, nachdem Swiss geladen wurde? Glaubst du es wird auch mit einer SD Card funktionieren (evntl zukünftig)?
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    • @tharathiel ja, wie gesagt, gibts alles schon. Exploit Discs sind u. A. Windwaker, BMX xxx, etc. und die Datenmenge auf der Memcard dürfte geringer sein und es sind originale Discs.

      Ich sag ja, grundsätzlich find ichs cool, ist für mich aber noch nicht wirklich nen Umbau/nen Flash wert.

      Ich hab das vor GC Loader immer mit ner BMX xxx Disc gestartet, welche ich für diesen Zweck für 3 Euro gekauft habe.
    • @cyrex bei einem savegame exploit startet man das Spiel, lädt dann in dem Spiel einen Spielstand und nach dem Laden des Spielstandes landet man in Swiss.

      Das funktioniert über einen veränderten Spielstand (.gci Format) mit einer swiss.dol implementiert.

      Ist meiner Meinung nach eine gute Alternative aber immer irgendwie nervig, da man doch sehr viel klicken muss - mMn. Eine Lösung wo etwas automatisiert ist gefällt mir persönlich besser.
      mfg seeWood

      <>=G - KunaiGC - github.com/KunaiGC/KunaiGC
      [328] - XenoGC328 - github.com/seewood/XenoGC328

      - I would love to change the world, but they won’t give me the source code -
    • Ja dann ist das mit dem XenoGC ja deutlich komfortabler: Start Drücken beim Einschalten -> fertig.

      Wenn ich ne Rangfolge hätte:
      1. GCLoader (weil einfacher zu installieren)
      2. IPL Bootchip mit Swiss und SD2SP2
      3.1. XenoGC mit Swiss auf MemoryCard und SD2SP2
      3.2 XenoGC mit Swiss gebrannt und SD2SP2 (da manchmal das mit den Rohlingen tricky ist)
      4. Savegame Hacks
    • @cyrex Der "Mehraufwand" ist zu vernachlässigen. Kommt halt aufs Game an.
      Bei BMX ist es lediglich Spielstand laden und fertig. Auch nur ein oder zwei Knöpfe drücken. Aber ja, der hier beschriebene Weg ist minimal komfortabler.

      Wenn ichs aber richtig verstanden hab, kommt dafür ne Kopie von Swiss auf die Card. Für den Exploit brauchts lediglich einen veränderten Speicherstand von nen paar kb.

      Was ich nicht weiß, ob folgendes bei beiden Wegen gleich ist. Bei dem Exploit kann ich nach dem Bootvorgang die Disc entnehmen und es dreht nichts mehr und der Laser macht auch nichts weiter. Ich vermute aber mal, das ist bei dem Xeno Mod nicht anders.
    • "minimal komfortabler" ist jetzt aber auch schöngeredet. Du musst n komplettes Spiel laden und n savegame auswählen. Jedes ... Mal. Ziemlich ungeil ein Spiel zu laden bevor ich ein anderes Spiel laden kann... jedes Mal.

      Und zur Memorycard... ja dann ist eben eine belegt. Swiss speichert eh auf der SD Karte.
    • @cyrex nö, isses nicht. Das Booten von Disc findet ja so oder so statt. Ich muss einmal das Intro wegdrücken und stehe dann vor 2 Optionen wovon ich die 2. nehme, bestätige und gleich nochmal bestätige. Aber das sind Haarspalterreien. Wie schon andere hier geschrieben haben, nen Load von der SD Karte wäre interessant.
      Sind Spiele von sd2sp2 mittlerweile wirklich ruckelfrei? Hab das schon eeewig nicht mehr probiert, zwecks Anschaffung vom GC Loader.
    • Die iplboot macht nichts anderes als die in der dol eingepflanzte Swiss Software zu laden. Letztlich ist es egal wie man Swiss lädt aber je kleiner die Datei desto mehr Platz auf der Memory Card - und ja es geht mir der iplboot.dol.
      mfg seeWood

      <>=G - KunaiGC - github.com/KunaiGC/KunaiGC
      [328] - XenoGC328 - github.com/seewood/XenoGC328

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    Inhaltsverzeichnis

    1. XenoGC mit alternativer Firmware flashen (Xenogcfork / vingt-2)