Hier geht es um einen Umbau für den Atari Lynx 1/2, der notwendig ist um eine lange Lebensdauer zu erreichen.
Ich habe viele defekte Lynx Geräte. Bei diesen stellten wir immer wieder fest das gewissen Bauteile einfach defekt sind bzw. auch wenn sie defekt sind andere Bauteile mit in den Tot reißen können.
Somit hat srdwa einen kleinen Umbau entwickelt um diesen vorzeitigen Tod zu vermeiden. Im Grunde ist die Spannungsversorgung im Lynx eine Tickende Zeitbombe. Aber mittlerweile gibt es einfache und gute Spannungsregler, die wenn sie defekt sind einfach nicht mehr gehen sprich der Lynx geht einfach nicht mehr an.
Somit können keine wichtigen Teile bzw. Bauelemente zerstört werden.
Im Grunde wird „nur“ ein 5V Spannungsregler benötigt der an richtiger Stelle angelötet wird.
Ich habe hier ein kleines Tut gemacht mit Bilder für den Umbau des Lynx 1 und des Lynx 2.
Wir können jedem zu diesem Umbau raten, wer oft mit seinem Lynx spielt. Eventuell schon Probleme hat oder der Lynx wohl möglich gar nicht mehr läuft.
Dabei handelt es sich um einen Umbau „nur“ für die Stormversorgung, es kann also sein das eurer Lynx einen anderen Fehler hat und somit auch nach diesem Umbau nicht laufen wird.
Bitte bevor ihr anfangt, bitte das GANZE Tut lesen um so keine Fehler zu machen. Solltet ihr euch nicht trauen diesen Umbau zu machen dann schreibt bitte mir(Donking2000) eine PM und ich baue euch euren Lynx um.
Folgendes wird benötigt:
Spannungsregler LM 2940 5V
Ein kleines Kühlblech und ein paar Kabel
So sieht der Grundaufbau des Spannungsreglers aus.
Es werden 4 Kabel an den Regler gelötet.
2 zusammen Links und je ein Kabel in der Mitte und Rechts.
Die Funktionen sind auf dem Bild auch schon gekennzeichnet.
Es muss ein kleines Kühlblech unter den Spannungsregler befestigt werden, damit die Warme ableiten kann.
So muss der Spannungsregler für jeden Lynx Umbau aussehen, egal ob Lynx 1 oder Lynx 2.
Jetzt kommen die einzelnen Umbauten nach Lynx Modellen(wie man den Lynx aufschraubt beschreibe ich jetzt nicht sollte aber klar sein!):
Umbau Lynx 1
Ihr legt das nackte Board vor euch so hin das die Strombuchse zu euch zeigt. Um einfacher löten zu können habe ich beide Kabel für die Batterieversorgung ab gelötet.
In den folgenden beiden Bilder seht ihr die Teile die ausgelötet werden müssen.
Hier ist es L15, R69, D11, D18, D19 (ist bei manchen Lynx1 zusammen mit D18 gelötet).
WICHTIG diese Dioden D11, D18, D19 bitte aufheben benötigen 1 davon später noch.
Weiter geht’s mit ZDI, C37, R54, R56 und ganz wichtig Q13 (das ist der Transistor der defekt ist wenn der Lynx nicht mehr angeht. In den meisten Fällen ist er der Übeltäter).
Jetzt ist alles draußen und es muss wieder gelötet werden.
Wo L15 war muss jetzt rechts eine Brücke gelötet werden und links einer von den drei ausgelöteten Dioden rein (ACHTUNG auf die richtige Richtung. Makierung ist oben).
Als nächstes wird der neue Spannungsregler angelöten.
Lötpunkte sind D11 links und rechts sowie D18 links.
Wichtig achtet auf die Beschriftung im Bild welche Kabel wohin müssen (IN/OUT/GND).
Nächster Punkt ist das anlöten von Batterie Minus und das zweite Kabel vom Spannungsregler IN.
Der Minuspunkt für die Batterieversorgung ist der selbe wie vorher auch.
Das zweite Kabel vom Spannungsregler IN wird mit dem Pluspol der Batterieversorgung verbunden. Es sollte dann so aussehen.
Um den neuen Spannungsregler gut unter zu bringen nehmen wir etwas Heißkleber und befestigen ihn am Plastik aussen über dem Lautsprecher.
Anschließend alles wieder zusammen machen und die vier Schrauben vom Gehäuse wieder fest schrauben.
FERTIG !
Umbau Lynx 2
Achtung als erstes müssen beide Gummilappen am hinteren Deckel entfernt werden. Danach sind die Schrauben zu lösen und das Gerät zu öffnen. ACHTUNG wenn ihr die Flachbandkabel abmacht. Bitte vorsichtig sein, damit ihr weder die Kabel noch die Buchsen kaputt macht.
Wir legen das nackte Board mit der Strombuchse zu euch hin.
Beginnen tuen wir mit dem auslöten der nicht benötigten Teile.
Auslötet werden L14(neben Strombuchse), D9, D11 (bitte aufheben, benötigen wir später noch), D13, Q8.
Damit die spätere Stromversorgung auch per Batterie wieder funktioniert muss eine Leitung hinten am Board durchtrennt werden.
Am besten macht ihr das mit einen Cuttermesser.
Jetzt beginnen wir mit dem einlöten.
Wir löten eine Brücke unten bei L14.
Des weiteren nehmen wir eine von den Dioden D9 oder D11 und löten diese oben bei L14 ein. Bitte auf die Richtung achten!
Jetzt kommt der Spannungsregler ins Spiel
Die Lötpunkte sollten klar sein. Diese sind bei D11Links und Rechts sowie bei D9 Links. Achtung bitte richtig anlöten (IN/OUT/GND).
Den zweiten Eingang zum Spannungsregler löten wir hinten am Board an.
Zwar dort wo wir zuvor die Leitung durchtrennt hatten.
Die Befestigung des Spannungsregler haben wir so gelöst.
Wir bohren ein Loch in den hinteren Deckel des Lynx 2. Genau dort wo die Gummilappen aussen dran sind. Somit erkennt man später nichts vom Umbau. Mit einem Senker das Loch noch für die Schraube vorbereiten, damit diese nicht rausschaut und später die Gummilippe wieder 100% passt.
Alles wieder zusammen machen. Achtung bei den Flachbandkabel. Die können schnell mal abgeknickt werden!
Danach alle Gehäuseschrauben wieder festschrauben.
FERTIG !
Wir geben keine 100% Garantie für diesen Umbau. Auch übernehmen wir keine Haftung für Schäden am Gerät oder wo anders.
Jeder muss selber wissen was er tut. Wir haben dieses Tut nach bestem wissen und gewissen aufgebaut.
ERGÄNZUNG zum Tutorial = SMD Variante für den Lynx 2:
Dank eines netten Users(Alex und ich meine nicht unseren Arcade-TV) gibt es jetzt auch eine Version mit SMD Bauteilen. Hier seine Erweiterung:
Alternativ zum LM2940 kann man beim Lynx II auch einen SMD-Spannungsregler einlöten. Besonders gut eignet sich hierfür, auf Grund des speziellen Pinouts, der LD1117S50TR
(Datenblatt st.com/web/en/resource/technic…/datasheet/CD00000544.pdf)
ein 5V Festspannungregler im SOT-223 Gehäuse, der u.a. bei Conrad erhältlich ist
(conrad.de/ce/de/product/118560…-SOT-223?ref=searchDetail).
Der linke Regler im Bild ist ein unverbastelter LD1117. Der linke der vorderen 3 Pins ist GND, der mittlere ist Vout und der rechte Vin. Da Vout ebenfalls auf dem grossen, hinteren Anschluss (Tab) ist und wir den auch verwenden werden, kann man den mittleren der vorderen Pins rausbrechen um später Kurzschlüsse zu verhindern. Der so präparierte Regler wird dann AUF DEM KOPF LIEGEND eingelötet. Auf diese Weise passt
die Orientierung der Pins genau zu den Pads. Der rechte Regler im Bild, zeigt die Variante mit rausgebrochenem Pin und auf dem Kopf liegend.
Die Bilder zeigen den eingebauten LD1117. Wie beim SMD-löten üblich, verzinnt man zuerst einen Pin, in diesem Fall am Besten Vin und zwar recht grosszügig, da der Zinnberg ja bis zum Pin hochreichen muss (s. Bild). Dann nimmt man den Regler mit einer Pinzette, erhitzt das Zinn erneut und schiebt den entsprechenden Pin in das flüssige Zinn. Wenn der Regler korrekt liegt, nimmt man die Lötspitze weg und wartet bis das Zinn am Vin-Pin erkaltet ist. Da der Regler ja jetzt fixiert ist, ist das restliche Festlöten der Pins deutlich einfacher. Als nächstes lötet man den GND Pin fest und schliesslich den grossen Vout-Tab.
Im jetzigen Stadium würde der Lynx nur mit einem Netzteil funktionieren und genau wie beim LM2940, muss noch eine zusätzliche Leitung für den Batteriebetrieb einziehen. Die obigen Bilder zeigen dieselbe Leitung, wie sie am linken Pin des Regler (Vin) verlötet ist und an Platine nahe der Feder für das Batteriefach. Nach dem Festlöten am Regler und vor dem Festlöten nahe der Feder, empfiehlt es sich, zwei Stücke Schrumpfschlauch aufzuschieben und jeweils nach dem Festlöten der entsprechenden Lötstelle in Position zu schieben und zu schrumpfen.
Falls man das nicht macht besteht die Gefahr, dass je nach verwendeter Litze, und vorhandenen Lötkünsten, die Isolierung der Litze schmilzt und man am Regler oder unten an der Platine einen Kurzschluss gegen Masse hat.
Noch ein paar technische Details:
Der Einbau des SMD-Reglers sollte auch beim Lynx I möglich sein. Die Pinausrichtung stimmt auch hier, aber evtl. passen die Pinabstände nicht ganz so genau.Diese Konstruktion verwendet keinen Kühlkörper, aber die maximale Verlustleistung im Regler von 1,2 Watt = maximaler Spannungsabfall im
Regler * Stromaufnahme des Lynx = (8V-5V)*0,4A kann über das Gehäuse und den Tab gut in die Massefläche abgeführt werden.
Der Spannungsregler benötigt eine Spannungsdifferenz von mindestens U_drop=1V, d.h. bei einer Eingangsspannung unter 6V liefert der Regler nicht 5V, sondern Vout=Vin-1V. Im Vergleich zum LM2940 mit U_drop=0,5V braucht er also 0,5V mehr am Eingang. Da über die Diode D9 oder D11, die nahe L14 als Verpolungsschutz wieder eingelötet wurde ebenfalls 1V abfällt, da eine typische 1N4001 eine Vorwärtsspannung von U_D=1V hat, braucht man eine Eingangsspannung von mindestens 7V = 5V+1V+1V. Das ist kein Problem solange man Wegwerfbatterien oder ein Netzteil verwendet, aber bei NiCD-Akkus nutzt man evtl. nicht die ganze Kapazität aus, bevor dort die Zellspannung zuweit abgefallen ist. Als weitere Verbesserung könnte man daher die 1N4001-Diode durch ein Schottky-Modell ersetzen das typischerweise nur eine Vorwärtsspannung von U_D=0,4V hat, womit dann eine Eingangsspannung von nur 6,4V = 5V+1V+0,4V ausreicht.
Grundsätzlich passen alle Schottkydioden mit einem SMA oder SMB-Footprint, zusätzlich sollten diese eine Sperrspannung >=15V und eine möglichst kleine Vorrwärstspannung aufweisen. Ein geeignetes Modell wäre z.B. die B130L
(Datenblatt diodes.com/datasheets/ds30151.pdf)
Ich habe viele defekte Lynx Geräte. Bei diesen stellten wir immer wieder fest das gewissen Bauteile einfach defekt sind bzw. auch wenn sie defekt sind andere Bauteile mit in den Tot reißen können.
Somit hat srdwa einen kleinen Umbau entwickelt um diesen vorzeitigen Tod zu vermeiden. Im Grunde ist die Spannungsversorgung im Lynx eine Tickende Zeitbombe. Aber mittlerweile gibt es einfache und gute Spannungsregler, die wenn sie defekt sind einfach nicht mehr gehen sprich der Lynx geht einfach nicht mehr an.
Somit können keine wichtigen Teile bzw. Bauelemente zerstört werden.
Im Grunde wird „nur“ ein 5V Spannungsregler benötigt der an richtiger Stelle angelötet wird.
Ich habe hier ein kleines Tut gemacht mit Bilder für den Umbau des Lynx 1 und des Lynx 2.
Wir können jedem zu diesem Umbau raten, wer oft mit seinem Lynx spielt. Eventuell schon Probleme hat oder der Lynx wohl möglich gar nicht mehr läuft.
Dabei handelt es sich um einen Umbau „nur“ für die Stormversorgung, es kann also sein das eurer Lynx einen anderen Fehler hat und somit auch nach diesem Umbau nicht laufen wird.
Bitte bevor ihr anfangt, bitte das GANZE Tut lesen um so keine Fehler zu machen. Solltet ihr euch nicht trauen diesen Umbau zu machen dann schreibt bitte mir(Donking2000) eine PM und ich baue euch euren Lynx um.
Folgendes wird benötigt:
Spannungsregler LM 2940 5V
Ein kleines Kühlblech und ein paar Kabel
So sieht der Grundaufbau des Spannungsreglers aus.
Es werden 4 Kabel an den Regler gelötet.
2 zusammen Links und je ein Kabel in der Mitte und Rechts.
Die Funktionen sind auf dem Bild auch schon gekennzeichnet.
Es muss ein kleines Kühlblech unter den Spannungsregler befestigt werden, damit die Warme ableiten kann.
So muss der Spannungsregler für jeden Lynx Umbau aussehen, egal ob Lynx 1 oder Lynx 2.
Jetzt kommen die einzelnen Umbauten nach Lynx Modellen(wie man den Lynx aufschraubt beschreibe ich jetzt nicht sollte aber klar sein!):
Umbau Lynx 1
Ihr legt das nackte Board vor euch so hin das die Strombuchse zu euch zeigt. Um einfacher löten zu können habe ich beide Kabel für die Batterieversorgung ab gelötet.
In den folgenden beiden Bilder seht ihr die Teile die ausgelötet werden müssen.
Hier ist es L15, R69, D11, D18, D19 (ist bei manchen Lynx1 zusammen mit D18 gelötet).
WICHTIG diese Dioden D11, D18, D19 bitte aufheben benötigen 1 davon später noch.
Weiter geht’s mit ZDI, C37, R54, R56 und ganz wichtig Q13 (das ist der Transistor der defekt ist wenn der Lynx nicht mehr angeht. In den meisten Fällen ist er der Übeltäter).
Jetzt ist alles draußen und es muss wieder gelötet werden.
Wo L15 war muss jetzt rechts eine Brücke gelötet werden und links einer von den drei ausgelöteten Dioden rein (ACHTUNG auf die richtige Richtung. Makierung ist oben).
Als nächstes wird der neue Spannungsregler angelöten.
Lötpunkte sind D11 links und rechts sowie D18 links.
Wichtig achtet auf die Beschriftung im Bild welche Kabel wohin müssen (IN/OUT/GND).
Nächster Punkt ist das anlöten von Batterie Minus und das zweite Kabel vom Spannungsregler IN.
Der Minuspunkt für die Batterieversorgung ist der selbe wie vorher auch.
Das zweite Kabel vom Spannungsregler IN wird mit dem Pluspol der Batterieversorgung verbunden. Es sollte dann so aussehen.
Um den neuen Spannungsregler gut unter zu bringen nehmen wir etwas Heißkleber und befestigen ihn am Plastik aussen über dem Lautsprecher.
Anschließend alles wieder zusammen machen und die vier Schrauben vom Gehäuse wieder fest schrauben.
FERTIG !
Umbau Lynx 2
Achtung als erstes müssen beide Gummilappen am hinteren Deckel entfernt werden. Danach sind die Schrauben zu lösen und das Gerät zu öffnen. ACHTUNG wenn ihr die Flachbandkabel abmacht. Bitte vorsichtig sein, damit ihr weder die Kabel noch die Buchsen kaputt macht.
Wir legen das nackte Board mit der Strombuchse zu euch hin.
Beginnen tuen wir mit dem auslöten der nicht benötigten Teile.
Auslötet werden L14(neben Strombuchse), D9, D11 (bitte aufheben, benötigen wir später noch), D13, Q8.
Damit die spätere Stromversorgung auch per Batterie wieder funktioniert muss eine Leitung hinten am Board durchtrennt werden.
Am besten macht ihr das mit einen Cuttermesser.
Jetzt beginnen wir mit dem einlöten.
Wir löten eine Brücke unten bei L14.
Des weiteren nehmen wir eine von den Dioden D9 oder D11 und löten diese oben bei L14 ein. Bitte auf die Richtung achten!
Jetzt kommt der Spannungsregler ins Spiel
Die Lötpunkte sollten klar sein. Diese sind bei D11Links und Rechts sowie bei D9 Links. Achtung bitte richtig anlöten (IN/OUT/GND).
Den zweiten Eingang zum Spannungsregler löten wir hinten am Board an.
Zwar dort wo wir zuvor die Leitung durchtrennt hatten.
Die Befestigung des Spannungsregler haben wir so gelöst.
Wir bohren ein Loch in den hinteren Deckel des Lynx 2. Genau dort wo die Gummilappen aussen dran sind. Somit erkennt man später nichts vom Umbau. Mit einem Senker das Loch noch für die Schraube vorbereiten, damit diese nicht rausschaut und später die Gummilippe wieder 100% passt.
Alles wieder zusammen machen. Achtung bei den Flachbandkabel. Die können schnell mal abgeknickt werden!
Danach alle Gehäuseschrauben wieder festschrauben.
FERTIG !
Wir geben keine 100% Garantie für diesen Umbau. Auch übernehmen wir keine Haftung für Schäden am Gerät oder wo anders.
Jeder muss selber wissen was er tut. Wir haben dieses Tut nach bestem wissen und gewissen aufgebaut.
ERGÄNZUNG zum Tutorial = SMD Variante für den Lynx 2:
Dank eines netten Users(Alex und ich meine nicht unseren Arcade-TV) gibt es jetzt auch eine Version mit SMD Bauteilen. Hier seine Erweiterung:
Alternativ zum LM2940 kann man beim Lynx II auch einen SMD-Spannungsregler einlöten. Besonders gut eignet sich hierfür, auf Grund des speziellen Pinouts, der LD1117S50TR
(Datenblatt st.com/web/en/resource/technic…/datasheet/CD00000544.pdf)
ein 5V Festspannungregler im SOT-223 Gehäuse, der u.a. bei Conrad erhältlich ist
(conrad.de/ce/de/product/118560…-SOT-223?ref=searchDetail).
Der linke Regler im Bild ist ein unverbastelter LD1117. Der linke der vorderen 3 Pins ist GND, der mittlere ist Vout und der rechte Vin. Da Vout ebenfalls auf dem grossen, hinteren Anschluss (Tab) ist und wir den auch verwenden werden, kann man den mittleren der vorderen Pins rausbrechen um später Kurzschlüsse zu verhindern. Der so präparierte Regler wird dann AUF DEM KOPF LIEGEND eingelötet. Auf diese Weise passt
die Orientierung der Pins genau zu den Pads. Der rechte Regler im Bild, zeigt die Variante mit rausgebrochenem Pin und auf dem Kopf liegend.
Die Bilder zeigen den eingebauten LD1117. Wie beim SMD-löten üblich, verzinnt man zuerst einen Pin, in diesem Fall am Besten Vin und zwar recht grosszügig, da der Zinnberg ja bis zum Pin hochreichen muss (s. Bild). Dann nimmt man den Regler mit einer Pinzette, erhitzt das Zinn erneut und schiebt den entsprechenden Pin in das flüssige Zinn. Wenn der Regler korrekt liegt, nimmt man die Lötspitze weg und wartet bis das Zinn am Vin-Pin erkaltet ist. Da der Regler ja jetzt fixiert ist, ist das restliche Festlöten der Pins deutlich einfacher. Als nächstes lötet man den GND Pin fest und schliesslich den grossen Vout-Tab.
Im jetzigen Stadium würde der Lynx nur mit einem Netzteil funktionieren und genau wie beim LM2940, muss noch eine zusätzliche Leitung für den Batteriebetrieb einziehen. Die obigen Bilder zeigen dieselbe Leitung, wie sie am linken Pin des Regler (Vin) verlötet ist und an Platine nahe der Feder für das Batteriefach. Nach dem Festlöten am Regler und vor dem Festlöten nahe der Feder, empfiehlt es sich, zwei Stücke Schrumpfschlauch aufzuschieben und jeweils nach dem Festlöten der entsprechenden Lötstelle in Position zu schieben und zu schrumpfen.
Falls man das nicht macht besteht die Gefahr, dass je nach verwendeter Litze, und vorhandenen Lötkünsten, die Isolierung der Litze schmilzt und man am Regler oder unten an der Platine einen Kurzschluss gegen Masse hat.
Noch ein paar technische Details:
Der Einbau des SMD-Reglers sollte auch beim Lynx I möglich sein. Die Pinausrichtung stimmt auch hier, aber evtl. passen die Pinabstände nicht ganz so genau.Diese Konstruktion verwendet keinen Kühlkörper, aber die maximale Verlustleistung im Regler von 1,2 Watt = maximaler Spannungsabfall im
Regler * Stromaufnahme des Lynx = (8V-5V)*0,4A kann über das Gehäuse und den Tab gut in die Massefläche abgeführt werden.
Der Spannungsregler benötigt eine Spannungsdifferenz von mindestens U_drop=1V, d.h. bei einer Eingangsspannung unter 6V liefert der Regler nicht 5V, sondern Vout=Vin-1V. Im Vergleich zum LM2940 mit U_drop=0,5V braucht er also 0,5V mehr am Eingang. Da über die Diode D9 oder D11, die nahe L14 als Verpolungsschutz wieder eingelötet wurde ebenfalls 1V abfällt, da eine typische 1N4001 eine Vorwärtsspannung von U_D=1V hat, braucht man eine Eingangsspannung von mindestens 7V = 5V+1V+1V. Das ist kein Problem solange man Wegwerfbatterien oder ein Netzteil verwendet, aber bei NiCD-Akkus nutzt man evtl. nicht die ganze Kapazität aus, bevor dort die Zellspannung zuweit abgefallen ist. Als weitere Verbesserung könnte man daher die 1N4001-Diode durch ein Schottky-Modell ersetzen das typischerweise nur eine Vorwärtsspannung von U_D=0,4V hat, womit dann eine Eingangsspannung von nur 6,4V = 5V+1V+0,4V ausreicht.
Grundsätzlich passen alle Schottkydioden mit einem SMA oder SMB-Footprint, zusätzlich sollten diese eine Sperrspannung >=15V und eine möglichst kleine Vorrwärstspannung aufweisen. Ein geeignetes Modell wäre z.B. die B130L
(Datenblatt diodes.com/datasheets/ds30151.pdf)
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